Mitten in einer großen Stadt entdecken wir dieses prächtige Anwesen welches ein reicher Ölhändler im Jahre 1912 erbauen ließ. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Stadtschloss dann von einem Schiffsbauer erworben. Nun steht es bereits seit 33 Jahren leer. Man versucht den Verfall hinaus zu zögern, aber an die glorreichen Zeiten in denen Kinder lachenden durch die Gänge liefen erinnert nur das viele Spielzeug das überall noch herum liegt.
In the centre of a large city, we discover this magnificent property which was built by a wealthy oil merchant in 1912.
After the Second World War, the city palace was purchased by a shipbuilder. It has now been empty for 33 years. Attempts are being made to delay its decay, but the only reminder of the glorious times when children ran through the corridors laughing is the many toys still lying around.
Vor mehr als fünf Jahren sollte die alte Bowlingbahn Zénith bereits abgerissen werden. Aber wie das so oft ist rührt sich bis zum heutigen Tag nichts. Abgesehen vom Bowling gab es im Obergeschoss auch eine Indoor Mini Golf Anlage und neben dem Gebäude erstrecken sich ein paar alte Lagerhallen. Irgendjemand hat dort ein Auto angezündet. Die ganze Gegend macht einen wirklich herunter gekommenen Eindruck. Auf den Eisenbahngleisen keine 50 Meter weit weg donnert ein Zug entlang. Wir machen uns unsichtbar und verziehen uns in das Innere des Gebäudes.
Since more than five years it is planned to demolish this old bowling alley. But as so often nothing has happened so far. There is also a mini golf indoor arena in the upper floor of the building and some old warehouses are located on the same terrain. Some maniacs burned down a car and the whole area is pure dereliction. A train is thundering down the railway track which is about 50 meters away. We make ourselves invisible and vanish into the building.
Auf einer unserer unzähligen Touren durch Belgien stolpern Gerd und ich über dieses wohl schon seit den siebziger Jahren verlassene Haus im Vorort einer großen Stadt.
Innen angelangt stockt einem im wahrsten Sinne des Wortes der Atem. Die Konzentration an Schimmel in der Atemluft war deutlich höher als die des Sauerstoffes und so legen wir schnell unsere Doppelfilter Atemmasken an. Mit so etwas ist schließlich nicht zu Spaßen. Selten sieht man so einen wirklich exorbitanten Schimmelbefall. Der Geruch dringt nach einiger Zeit sogar durch die Masken und wir beeilen uns mit dem Fotografieren. Leider war die Decke der oberen Etage schon in einem Zustand den man nicht mehr begehen sollte. Sie hing an einigen Stellen durch und war teilweise auch schon durchgebrochen. Wir sparen uns also die Gefilde im oberen Stockwerk und machen uns wieder aus dem Staub. Trotz allem eine schöne Location in der der Verfall wirklich sehr präsent ist.
On one of our countless explorations throughout Belgium Gerd and me stumble over this house that seemed to be left alone since the seventies.
It is located in the suburb of a great town and we know literally nothing about the people that lived there. Inside our breath catches. The concentration of mold seemed to be higher than the amount of oxygen in the air.
We quickly put our double filter masks on. Such an amount of fungus in the air is not to be taken lightly! The smell even got through the masks after a while and we hurried up. Unfortunately the ceiling of the first floor was already in a very bad shape. It was broken in several places and we skipped the upper rooms and made a quick gateway. In all it was an interesting location with a real lot of visible decay.
Ganz Belgien ist in dichten Nebel gehüllt und es ist eisig kalt. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen als wir uns zu diesem Highlight des Urban Exploring aufmachen. Mitten in der Stadt gelegen ist dieser verlassene Ort eine Herausforderung der besonderen Art und unser Puls geht doch schon ein bisschen höher als wir die Steile Treppe zum Fusse des Gebäudes hinunter gehen. Zu all dem kommt noch hinzu das sich eine Großbaustelle gegenüber dem Objekt unserer Begierde befindet, deren Kameras neugierig jeden filmen der sich die schmale Straße entlang traut. Ein altes Dixi Klo gibt uns etwas Schutz und ich war noch nie so dankbar für Nebel und Dunkelheit. Wie die Katzen schleichen wir uns zu dem schmalen Spalt in der Wand und zwängen uns wie Schlangenmenschen hindurch. Viel besser hätten das die Artisten vor gut 100 Jahren die in diesem Zirkus gastierten auch nicht gemacht schießt es mir durch den Kopf, als mein Atem kurz stockt. Das Innere des Gebäudes ist taghell erleuchtet und es scheint als wenn Arbeiten im Gang wären. Wie lange hatten wir wohl Zeit bis Arbeiter eintreffen würden? ich schaue kurz auf die Uhr. Es ist kurz vor halb acht morgens. Es dämmert schon ein wenig. Wir würden uns beeilen müssen…
Der ursprünglich 1895 von Emile De Weerdt gebaute Winterzirkus besaß 41 normale Logen und 4 Vip Logen. Das Gebäude wurde zudem auch als Hippodrom und Kino genutzt sowie für Revue und Theatervorstellung. Der Zirkus bot Platz für insgesamt 3400 Zuschauer.
1920 wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört und vom Architekten Jules-Pascal Ledoux im Jahre 1923 neu errichtet. 1944 schließlich fand die letzte Vorstellung statt und das Gebäude stand 3 Jahre leer bis es 1947 von der Familie Mahy gekauft und zu einer Autoreparaturwerkstatt umgebaut wurde. Die Familie Mahy war bekannt für Ihre Oldtimer und nutzte die Werkstatt auch nach ihrer Schließung im Jahre 1978 noch eine Weile als Garage für ihre berühmte Sammlung, die inzwischen auf die “Autoworld” in Brüssel und das “Mahymobiles Museum” in Leuze-en-Hainaut verteilt wurde.
Vor Kurzem geriet der Winterzirkus dann noch einmal in die Schlagzeilen. Ein Student hatte versucht auf das Dach des Gebäudes zu klettern. Wer das Dach des Gebäudes kennt weiß aber das dies keine gute Idee ist. Und so kam was kommen musste und er stürzte in die Tiefe, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Unbestätigten Hinweisen nach wurde seine GoPro Kamera gefunden auf der er seinen Sturz noch selber aufgenommen hatte…
An dieser Stelle noch einmal eine eindringliche Warnung von uns. Urban Exploring erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Recherche. Viele Locations verbergen unbekannte Gefahren an die Sie im Traum nicht denken würden. Lassen Sie Unwissenheit und mangelnde Erfahrung/Training nicht zur Gefahr für Sie werden. Wenn Sie sich für Urbex interessieren suchen Sie zumindest für den Anfang Anschluss an eine Erfahrene Gruppe! Gehen Sie niemals alleine!
Zur Zeit bestehen Pläne den Winterzirkus in eine Einkaufszentrum mit kleinen Geschäften umzubauen.
Belgium is blanketed in fog and is freezing cold. The sun has not risen up yet when we start our trip to this highlight of urban exploring. Located in the middle of the town center this lost place is anything but easy to explore and my heart beats quite a bit faster when we step down the steep staircase to the street that leeds to the building we are about to set foot in. To cap it all a big building site is opposite to the object of our desire and the cameras are pryingly filming everyone who dares to walk down the small street to the wintercircus. An old honey bucket is giving us some kind of shelter and I’m grateful for the dense fog and the gloom. Like cats we sneak to the small gap in the wall and worm ourselves into the building . The contortionists of the circus who resided here about a century ago couldn’t have it done better. Then I hold my breath for a second. The light is on inside the building and it looks as if building works have started. How much time will we have before the workers will come? I take a look at my watch. It is half past seven and sun is rising slowly. We have to hurry…
The winter circus was originally build in 1895 by Emile De Weerdt and contained 41 normal lounges and 4 vip lounges. The building was used as a circus, hippodrome, theater and cinema and could accommodate up to 3400 spectators.
The building was destroyed by a fire in 1920 and re build by architect Jules-Pascal Ledoux in 1923.
In 1944 the last show took place and the building stood empty for three years before it was sold in 1947 to the Mahy family who converted it into a car garage. The Mahy family was also famous for their old-timer collection and used the garage for their cars even after it’s closure in 1978. Meanwhile the collection is split between the “Autoworld” in Brussel and the “Mahymobiles museum” in Leuze-en-Hainaut.
Not long ago the place was in the headlines, when a student tried to walk over the roof of the building. Those of you who know the building also know that this is not a good idea and so the inevitable happened and he fell to death. According to unconfirmed reports his GoPro camera was found with the recording of his fall on it.
At this point we want to seriously warn you to do urban exploring without the necessary amount of experience and research. A lot locations have hidden dangers that you cannot possibly imagine. Don’t let ignorance and lack of experience be your destiny! If you are interested in urbex connect to a group of experienced explorers! Don’t ever go on your own!
Plans are to convert the circus into a shopping mall with small shops.
Merkwürdige Geschichten ranken sich um das vietnamesische Restaurant “Cite du Dragon” im alten Schlösschen Lindenbos dessen Eigentümer lange Zeit die Vietnamesin Luc Tu Leim war. 2007 stand das Terrain dann für 3 Millionen zum verkauf. So stand es jedenfalls in der Anzeige des Immobilienmaklers. Dafür sollte der Käufer das Schloss mit 10 Schlafzimmern und dem Restaurant, sowie das 2ha großen Gelände bekommen.
Luc Tu allerdings behauptete auf Nachfrage, das nur die Villa die hinter dem Schloss liegt zum Verkauf stehe und nicht das Schloss und wie sie sich ausdrückte “schon garnicht das Restaurant”.
Im April des Jahres schloss das Restaurant dann allerdings plötzlich. Für unbestimmte Zeit, wie man auf der Website des Cite du Dragon lesen konnte. Inzwischen glaubt wohl keiner mehr daran, das das Restaurant noch einmal öffnet. Angeblich ist es verkauft, inklusive der Villa. Der Immobilienmakler will nicht sagen an wen, aber Luc Tu behauptet an ihre Schwester. Und die, so sagt sie “sei verreist”…
Nun, was man noch hört ist, das in dem Restaurant, das durchaus bekannt war und gut lief außer Chop Suey auch noch andere “Dinge” verschachert wurden. Darunter Drogen und Mädchen.
Dies geschah wohl im Obergeschoss des Restaurants während unten die Gäste nichts ahnend einen schönen Abend genossen. Wie das mit dem angeblichen Verkauf und der “verreisten Schwester” zusammenpasst, darauf mache sich jeder seinen eigenen Reim…
Als wir auf das Gelände kommen kann man sehen, das es einen Brand gegeben hat, der einen Teil des Dachstuhls zerstört hat. Auch die Treppe in die oberen Stockwerke ist durch den Brand und das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen und die Begehung ist wahrlich nicht ohne Risiko.
Im oberen Stockwerk leben zudem etliche Illegale, die uns mit grimmiger Mine ansehen. Nun, wenn die erst einmal von einem Haus Besitz ergriffen haben, dann sind dessen Tage gezählt, denn wir haben bisher keine Location gesehen die dann nicht innerhalb von einem oder zwei Jahren bis auf die Grundmauern niedergebrannt wäre…
Strange stories have grown up around the vietnams restaurant “Cite du Dragon” inside the old castel of Lindenbos which was owned by Luc Tu Leim. 2007 the site was for sale. At least that was what stood in the advert of the real estate agency. For that sum of money you could buy the castel with it’s 10 sleeping rooms and the 2ha of terrain around it.
Upon request Luc Tau however said that only the villa behind the castle was for sale and that she had no intend to sell the castle and as she said “now less then ever the restaurant”.
Then, in April, the restaurant suddenly closed. For indefinite time as one could read on the website of the Cite du Dragon. Meanwhile nobody seems to believe that it will open again. Allegedly it is sold, together with the villa. The real estate agent doesn’t want to tell wo is the new owner but Luc Tu claims that her sister had bought it and that she (her sister) was now on vacation.
Well, it is said, that in this restaurant, which was running quite well, not only chop suet was sold but also drugs and young girls. This all happened in the rooms of the upper level while the guests where having a good time in the restaurant. It is told that the restaurant became a huge place for illegal activities.
How that fits together with the alleged sale of the castel and the sister who is “on vacation”, well, have your own thoughts on this…
When we enter the premises we see that a fire has destroyed a part of the roof structure. Also the staircase to the upper level is in a bad shape due to fire and water.
It is quite risky to explore the location. In the upper level we see quite a few illegals, who stare at us with a fierce look. Well if they are inside a location its fate is sealed. We don’t know any location that survived this longer than a year or two without being burned down to its foundation walls.