U-Boot Bunker Hornisse (GER)

Im U-Boot Bunker “Hornisse” sollten die Sektionen 3, 5 und 6 des U-Bootes vom Typ XXI gebaut werden um diese dann zum Bunker “Valentin“ zu verschiffen wo die Endmontage dieses U-Boot Typs erfolgen sollte. Ursprünglich war die Werft für den Bau von Kriegsschiffen der H-Klasse gedacht gewesen, es wurde allerdings nur ein Schiff gebaut. Der Handelskrieg im Atlantik erforderte vermehrt den Bau von U-Booten, mit denen man große Erfolge gegen die Handelsschiffe und Geleitzüge feierte und so beschloss man den Umbau. Im März 1945 erfolgte ein schwerer Angriff auf den Bunker und ein Großteil der U-Boot Produktion wurde zerstört. Nach dem Krieg baute in den Jahren 1968-69 ein Logistik Unternehmen ein großes Bürogebäude auf der Überdeckung des Bunkers, das bis heute in Nutzung ist. Weitere Informationen über den Bunker “Hornisse” finden sich hier.

The submarine pen “Hornisse” originally was a shipyard for the H-class of the German navy, but only one ship was finished before it was converted to produce the sections 3, 5 and 6 for the XXI-class submarines. The war in the Atlantic and the success of the german submarines made it more interesting to build this kind of weapon. The sections produced there where shipped to the bunker “Valentin”, where they where assembled. In March 1945 a big airstrike destroyed most of the submarine production and war was soon over. After the war, between 1968 and 1969 a logistics company built a big office block on top of the bunker. This building is still in use. More information about the bunker “Hornisse” can be found here:

U-Boot Bunker Valentin (GER)

Mit einer Grundfläche von 35.375m² ist der Bunker Valentin, auch unter dem Namen Bunker Farge bekannt, der größte freistehende Bunker in Deutschland der jemals gebaut wurde.
Baubeginn war 1943 und bis März 1945 wurde der Bunker zu 95% fertiggestellt. Hierzu wurden eine Million Tonnen Kies und Sand, 132.000 Tonnen Zement und 20.000 Tonnen Stahl verbaut. In der Werft sollten U-Boote des Typs XXI in Sektionsbauweise entstehen. Dabei sollte eine 7m dicke Betondecke vor den Bombenangriffen der Alliierten schützen. Allerdings wurde der Bunker bereits in der Bauphase als die Decke erst 4,5m dick war von Bomben getroffen und durchschlagen.  Aufgrund des Kriegsverlaufs konnte der Bunker schließlich nicht mehr seiner Bestimmung zugeführt werden. Weitere Informationen finden sich hier:
Selbstverständlich haben wir für Euch auch einen Teil des Bunkers sichtbar gemacht, der nicht betreten werden darf…

The bunker “Valentin” also known as bunker “Farge” is Germans biggest detached bunker ever built and has a total size of 35.375m².
Construction started in 1943 and the bunker was 95% finished in March 1945. One million tons of gravel and sand, 132.000 tons of cement and 20.000 tons of steel where used to build the bunker. It’s purpose was the final assembly of submarines from the type XXI.

A 7m thick concrete ceiling was meant to protect the shipyard from the bombing of allied forces, but the bunker was already hit in a stage when the ceiling was only 4,5m thick. Due to the course of the war the bunker was never finished and not one submarine left the shipyard inside. More information can be found here:
Needless to say that we also examined a part of the bunker that is not open to the public… 

The two Towers (BE)

Diese beiden Fördertürme stehen auf dem Gelände einer ehemaligen Kohlengrube, die ihren Betrieb 1938 aufnahm. Ab 1964 gehörte sie dann zur Zolder Kohlenmine bevor sie schließlich 1992 geschlossen wurde.

These two headframes belonged to a coal mine which started in 1938 and amalgamated with the Zolder coal mine in 1964 before being closed in 1992.

Villa Niedieck (GER)

Diese alte Fabrikanten Villa gehörte zu einer riesigen Weberei und Färberei im Westen Deutschlands, nicht weit von der holländischen Grenze.
Etwas abseits des Firmengeländes liegt sie da, in einem eigenen kleinen Park und fällt langsam dem Verfall anheim.
Ein kleiner, aber durchaus spannender Lost Place, den wir schon vor vielen Jahren entdeckten.
Die dazu gehörige Firma die auf einem gigantischen Areal untergebracht war haben wir über Jahre erkundet und mehr als 30.000 Fotos dort gemacht.
Hieraus werden wir In Zukunft einen großen, evtl. mehrteiligen Bericht erstellen.

This old villa was part of a giant wool mill and dyeing factory in the west of Germany, not far from the border to the Netherlands.
A bir aside of the factory she lies there in an own little park, slowly rotting away.
A small but quite interesting place which we found already many years ago.
The factory which belonged to it was absolutely gigantic and will be part of another eventually multi part report.
We shot more than 30.000 pictures on this site!

The Wintercircus of Mahy (BE)

Ganz Belgien ist in dichten Nebel gehüllt und es ist eisig kalt. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen als wir uns zu diesem Highlight des Urban Exploring aufmachen. Mitten in der Stadt gelegen ist dieser verlassene Ort eine Herausforderung der besonderen Art und unser Puls geht doch schon ein bisschen höher als wir die Steile Treppe zum Fusse des Gebäudes hinunter gehen.
Zu all dem kommt noch hinzu das sich eine Großbaustelle gegenüber dem Objekt unserer Begierde befindet, deren Kameras neugierig jeden filmen der sich die schmale Straße entlang traut.
Ein altes Dixi Klo gibt uns etwas Schutz und ich war noch nie so dankbar für Nebel und Dunkelheit. Wie die Katzen schleichen wir uns zu dem schmalen Spalt in der Wand und zwängen uns wie Schlangenmenschen hindurch. Viel besser hätten das die Artisten vor gut 100 Jahren die in diesem Zirkus gastierten auch nicht gemacht schießt es mir durch den Kopf, als mein Atem kurz stockt. Das Innere des Gebäudes ist taghell erleuchtet und es scheint als wenn Arbeiten im Gang wären. Wie lange hatten wir wohl Zeit bis Arbeiter eintreffen würden? ich schaue kurz auf die Uhr. Es ist kurz vor halb acht morgens. Es dämmert schon ein wenig. Wir würden uns beeilen müssen…

Der ursprünglich 1895 von Emile De Weerdt gebaute Winterzirkus besaß 41 normale Logen und 4 Vip Logen. Das Gebäude wurde zudem auch als Hippodrom und Kino genutzt sowie für Revue und Theatervorstellung. Der Zirkus bot Platz für insgesamt 3400 Zuschauer.

1920 wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört und vom Architekten Jules-Pascal Ledoux im Jahre 1923 neu errichtet.
1944 schließlich fand die letzte Vorstellung statt und das Gebäude stand 3 Jahre leer bis es 1947 von der Familie Mahy gekauft und zu einer Autoreparaturwerkstatt umgebaut wurde. Die Familie Mahy war bekannt für Ihre Oldtimer und nutzte die Werkstatt auch nach ihrer Schließung im Jahre 1978 noch eine Weile als Garage für ihre berühmte Sammlung, die inzwischen auf die “Autoworld” in Brüssel und das “Mahymobiles Museum” in Leuze-en-Hainaut verteilt wurde.

Vor Kurzem geriet der Winterzirkus dann noch einmal in die Schlagzeilen. Ein Student hatte versucht auf das Dach des Gebäudes zu klettern. Wer das Dach des Gebäudes kennt weiß aber das dies keine gute Idee ist. Und so kam was kommen musste und er stürzte in die Tiefe, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Unbestätigten Hinweisen nach wurde seine GoPro Kamera gefunden auf der er seinen Sturz noch selber aufgenommen hatte…

An dieser Stelle noch einmal eine eindringliche Warnung von uns. Urban Exploring erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Recherche.
Viele Locations verbergen unbekannte Gefahren an die Sie im Traum nicht denken würden. Lassen Sie Unwissenheit und mangelnde Erfahrung/Training nicht zur Gefahr für Sie werden. Wenn Sie sich für Urbex interessieren suchen Sie zumindest für den Anfang Anschluss an eine Erfahrene Gruppe! Gehen Sie niemals alleine!

Zur Zeit bestehen Pläne den Winterzirkus in eine Einkaufszentrum mit kleinen Geschäften umzubauen.

Belgium is blanketed in fog and is freezing cold. The sun has not risen up yet when we start our trip to this highlight of urban exploring. Located in the middle of the town center this lost place is anything but easy to explore and my heart beats quite a bit faster when we step down the steep staircase to the street that leeds to the building we are about to set foot in.
To cap it all a big building site is opposite to the object of our desire and the cameras are pryingly filming everyone who dares to walk down the small street to the wintercircus.
An old honey bucket is giving us some kind of shelter and I’m grateful for the dense fog and the gloom. Like cats we sneak to the small gap in the wall and worm ourselves into the building . The contortionists of the circus who resided here about a century ago couldn’t have it done better. Then I hold my breath for a second. The light is on inside the building and it looks as if building works have started. How much time will we have before the workers will come? I take a look at my watch. It is half past seven and sun is rising slowly. We have to hurry… 

The winter circus was originally build in 1895 by Emile De Weerdt and contained 41 normal lounges and 4 vip lounges. The building was used as a circus, hippodrome, theater and cinema and could accommodate up to 3400 spectators.

The building was destroyed by a fire in 1920 and re build by architect Jules-Pascal Ledoux in 1923.

In 1944 the last show took place and the building stood empty for three years before it was sold in 1947 to the Mahy family who converted it into a car garage. The Mahy family was also famous for their old-timer collection and used the garage for their cars even after it’s closure in 1978. Meanwhile the collection is split between the “Autoworld” in Brussel and the “Mahymobiles museum” in Leuze-en-Hainaut.

Not long ago the place was in the headlines, when a student tried to walk over the roof of the building. Those of you who know the building also know that this is not a good idea and so the inevitable happened and he fell to death. According to unconfirmed reports his GoPro camera was found with the recording of his fall on it. 

At this point we want to seriously warn you to do urban exploring without the necessary amount of experience and research.
A lot locations have hidden dangers that you cannot possibly imagine. Don’t let ignorance and lack of experience be your destiny!
If you are interested in urbex connect to a group of experienced explorers! Don’t ever go on your own!

Plans are to convert the circus into a shopping mall with small shops.