“Das Ende ist erst der Anfang” ist ein Film des Regisseurs und Schauspielers Bouli Lanners.
Ein wirklich sehenswerter Streifen in dem auch zwei Lost Places die uns allen gut bekannt sind vorkommen. Einer davon ist dieser alte Verladebahnhof hier, in dem die Hauptprotagonisten eine Leiche finden.
“The first, the last” is a film by director and actor Bouli Lanners.
It is a film that is really worth seeing and also features two lost places that we are all very familiar with. One of them is this old loading station here, where the main protagonists find a bodie.
Factory A.P. (BE)
Wir folgen der alten Phosphorsäurepipeline bis wir knietief im Mergel der verlassenen Zementfabrik stehen. Es ist schon spät im Jahr und es weht ein kalter Wind. Wir wollen uns beeilen und fertig sein bevor der Regen beginnt und alles in eine unüberwindbare Schlammlandschaft verwandelt. Alte Fabriken mit ihren riesigen Maschinen und gigantischen Rohrleitungen sind immer wieder spektakulär anzusehen und so dauert es nicht lange bis die Verschlüsse unserer Kameras im Stakkato klicken.
We follow the old phosphoric acid pipeline until we are knee-deep in the marl of the abandoned cement factory. It is already late in the year and a cold wind is blowing. We want to hurry and finish before the rain starts and turns everything into an impassable muddy landscape. Old factories with their huge machines and gigantic pipework are always spectacular to look at and so it doesn’t take long for the shutters of our cameras to click in staccato.
Pompzaal A. (BE)
Diese verlassene Pumpstation wurde gebaut um Chemikalien die per Schiff angebracht wurden zu einer nahegelegenen Fabrik zu pumpen. Wir haben sie per Zufall entdeckt als wir am Fluss lang fuhren. Die dazu gehörige Fabrik haben wir uns selbstverständlich auch angesehen! Aber erstmal haben wir ein gutes 8.6 in uns hinein gepumpt!
This abandoned pumping station was built to pump chemicals that were transported by ship to a nearby factory. We discovered it by chance as we drove along the river. Of course, we also had a look at the factory! But first we pumped a good 8.6 into us!
Die Fabrik im Wald (BE)
“Die Fabrik im Wald” klingt definitiv zu romantisch für meine Begriffe! Denn wenn man dort hin will muss man sich auf ein Kampf mit einem gut 200 Meter breiten Brombeerstreifen einlassen! Das hat selbst meiner dicken Motorradhose einiges abverlangt und tatsächlich schafften es sogar einige Dornen hindurch. Das nächste Mal dann doch besser eine Machete mitnehmen!
Ansonsten wird man von der interessanten Architektur dieser alten Fabrik überrascht. Gebaut wurde das Ganze vom Brüsseler Architekten Martin Riehn und zwar im Jahre 1920. Vermutlich handelte es sich um eine Fabrik zur Herstellung von Baustoffen wie Kalk oder Zement. Gesichert ist dies aber nicht, denn wir haben keine weiteren Quellen zu diesem Lost Place gefunden und auch der Name Martin Riehn scheint schon lange wieder vergessen zu sein. Dieser Ort ist aber auf jeden Fall etwas für Urban Explorer die sich gerne länger in Lost Places aufhalten und die Stille zwischen alten verwitterten Steinen und Beton genießen.
“The factory in the forest” definitely sounds too romantic for my liking! Because if you want to get there, you have to get involved in a battle with a 200 metre wide strip of brambles! Even my thick motorbike trousers had to put up with a lot, and a few thorns even made it through. Next time, better take a machete with you! Otherwise, you will be surprised by the interesting architecture of this old factory.
The whole thing was built by Brussels architect Martin Riehn in 1920 and was presumably a factory for the production of building materials such as lime or cement. However, this is not certain, as we have found no further sources on this lost place and the name Martin Riehn seems to have long been forgotten. However, this place is definitely something for urban explorers who like to spend longer in lost places and enjoy the silence between old weathered stones and concrete.
Château César (BE)
Dieses hübsche Schlösschen wurde im Jahre 1903 von Auguste César in Auftrag gegeben. Der eigentliche Name des Schlosses ist im Übrigen auch nicht Château César sondern Château de Champnoul. Die Bevölkerung aber hatte es von Anfang an mit dem Namen des Bauherren verknüpft. Auguste war ein wohlhabender Schreiner der eine Möbelfabrik in Verviers besaß. Als er 1914 starb begann es mit dem Schloss und der Familie bereits wieder bergab zu gehen. Der Spielsucht verfallen brachten die Erben das Vermögen durch und das Schloss wurde schließlich verkauft.
Dann, im Jahre 1938 wechselte das Haus abermals die Besitzer und wurde von eine Gruppe die sich “Aumôniers du Travail” nannte in eine apostolische Schule umfunktioniert. Drei Priester lebten für die nächsten 20 Jahre in dem Gebäude. Dann, im Jahre 1958 wurde es an Rémy Magermans verkauft der eine Druckerei besaß. Das Schloss und die umliegenden Gebäude wurden als Büros und Werkstätten genutzt. Als Remy Magerman’s im Jahre 2009 starb wurde die Druckerei aufgegeben und seither liegt das Schloss verlassen da und ist dem verfall preisgegeben.
This pretty little castle was commissioned by Auguste César in 1903. Incidentally, the actual name of the castle is not Château César but Château de Champnoul. From the very beginning, however, the population associated it with the name of the builder.
Auguste was a wealthy carpenter who owned a furniture factory in Verviers. When he died in 1914, the castle and the family were already beginning to go downhill again. Addicted to gambling, the heirs managed their fortune and the castle was eventually sold.
Then, in 1938, the house changed hands again and was converted into an apostolic school by a group called the “Aumôniers du Travail”. Three priests lived in the building for the next 20 years. Then, in 1958, it was sold to Rémy Magermans who owned a print shop. The castle and the surrounding buildings were used as offices and workshops. When Remy Magerman’s died in 2009, the print shop was closed and since then the castle has been abandoned and left to decay.