Timber’n Tractor (BE)

Durch puren Zufall fanden wir dieses kleine Schloss mit angrenzenden landwirtschaftlichen Gebäuden. Leider war das Chateau völlig versiegelt, was allerdings auch nicht schlimm war, denn innen gab es außer den blanken Wänden nichts zu sehen.
Die Scheune war da schon interessanter und in einem anderen Nebengebäude entdeckten wir dann noch einen schöne alten Traktor.

Kind of accidentally we found this old chateau and a big barn. The chateau was totally sealed. Anyway, it didn’t seem to be very interesting, as nothing but the bald walls had been left inside. Nothing to see there, but the barn was impressive though and we also found a nice old tractor.

Mirapolis (FR)

“Non, non, non, cela est impossible!” Eine Dame im Jogging Anzug steckte ihren hochroten Kopf, der rund wie ein Fußball war durch ein Loch in der Betonwand des Gebäudes, welches nur mühsam als Fenster zu identifizieren war. In einer Hand hielt sie eine Zigarette und mit der anderen gestikulierte sie wild umher, wobei sich die Farbe ihres Kopfes von rot nach lila verschob und ich mir langsam Sorgen um ihren Gesundheitszustand machte. Wir hatten grade erst unsere Kamerarucksäcke aus dem Wagen geholt und wären im Leben nicht darauf gekommen das in dem alten Betongebäude am Eingang des verlassenen Freizeitparks noch jemand leben würde. “Impossible, impossible” wiederholte sie sich immer wieder und beäugte mich argwöhnisch als ich ein paar Bilder von den Elefanten am Eingangszaun des Parks machte. Das fing ja gut an! Sie hörte nicht auf zu keifen und es schien als wollte sie uns klar machen das es hinter dem Zaun nichts mehr zu fotografieren gäbe. Sollten wir das glauben? Nein!
Also packten wir unser Zeug und machten uns auf die Suche nach einem anderen Eingang zum Gelände. Nach ein paar hundert Metern hielten wir auf einem Parkplatz und schwups ging es über einen kleinen Hügel und durch den Zaun auf’s Gelände. Wir liefen eine Zeit lang durch den dichten Nebel, der uns schon die ganze Zeit während unserer Tour durch Frankreich begleitete und kamen dem Eingang wieder näher, nur diesmal von der anderen Seite. Unser Puls ging schneller, was, wenn die Frau argwöhnisch war und jemanden vorbei schicken würde oder die Polizei rief? Wir nutzten jede Deckung um auf dem Gelände voran zu kommen.

 Irgendwo musste doch schließlich die große Figur sein, die inmitten des Parks stand und die wir so gerne fotografiert hätten.
Aber nichts war zu sehen. Überall waren Bäume frisch gefällt worden und nach einiger Zeit wurde uns klar, das die Frau nicht gelogen hatte. Nur wenige Wochen musste es her sein, das alle Fahrgeschäfte und die interessanten Teile des Vergnügungsparks abgebrochen worden waren. Manchmal hat man halt Pech und so verabschieden wir uns leicht enttäuscht mit ein paar Bildern von Elefanten und dem Nebel…

“Non, non, non, cela est impossible!” A woman in a jogging suit sticked her tomato red head, round as a football, through a hole in the concrete wall of the building that barely looked like a window. In one hand she was holding a cigarette and with the other one she was gesticulating wildly while her head was changing the color from red to purple. That made me worry about her health! We just had taken the camera equipment out of the car and we never had expected that someone would live in the run down concrete building at the entrance of the deserted amusement park. “Impossible, impossible” she repeated over and over and looked suspiciously at me while I was photographing the elephants at the entrance to the site. What a start for the day! She didn’t stop nagging and it seemed as if she wanted to tell us that there is nothing to photographs behind the fence. Should we believe her? No!
So we packed our gear and drove off to find a more quite place to enter the park. After a couple of hundred meters we stopped at a parking place and run over a little hill, just to find a hole in the fence which invited us to come in! We walked for a while through the dense fog that accompanied us from the beginning of our tour through France and came toward the entrance again, only from the other side this time. Our heart was beating faster, what if the old woman has sent someone to look after us or if she had phoned the police? We used every possibility to hide and the fog helped us a lot. Somewhere there must be the giant figure that made the amusement park so famous for urban exploring and which we where so desperate to take photos off. After a while it seemed clear that the old woman had told the truth. A lot of trees had been logged and all the interesting parts of the park had been removed or destroyed. What a shame! Sometimes you just don’t enjoy the rub of the green and so we left the place with some pictures of elephants and the fog…

Villa Niedieck (GER)

Diese alte Fabrikanten Villa gehörte zu einer riesigen Weberei und Färberei im Westen Deutschlands, nicht weit von der holländischen Grenze.
Etwas abseits des Firmengeländes liegt sie da, in einem eigenen kleinen Park und fällt langsam dem Verfall anheim.
Ein kleiner, aber durchaus spannender Lost Place, den wir schon vor vielen Jahren entdeckten.
Die dazu gehörige Firma die auf einem gigantischen Areal untergebracht war haben wir über Jahre erkundet und mehr als 30.000 Fotos dort gemacht.
Hieraus werden wir In Zukunft einen großen, evtl. mehrteiligen Bericht erstellen.

This old villa was part of a giant wool mill and dyeing factory in the west of Germany, not far from the border to the Netherlands.
A bir aside of the factory she lies there in an own little park, slowly rotting away.
A small but quite interesting place which we found already many years ago.
The factory which belonged to it was absolutely gigantic and will be part of another eventually multi part report.
We shot more than 30.000 pictures on this site!

The Wintercircus of Mahy (BE)

Ganz Belgien ist in dichten Nebel gehüllt und es ist eisig kalt. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen als wir uns zu diesem Highlight des Urban Exploring aufmachen. Mitten in der Stadt gelegen ist dieser verlassene Ort eine Herausforderung der besonderen Art und unser Puls geht doch schon ein bisschen höher als wir die Steile Treppe zum Fusse des Gebäudes hinunter gehen.
Zu all dem kommt noch hinzu das sich eine Großbaustelle gegenüber dem Objekt unserer Begierde befindet, deren Kameras neugierig jeden filmen der sich die schmale Straße entlang traut.
Ein altes Dixi Klo gibt uns etwas Schutz und ich war noch nie so dankbar für Nebel und Dunkelheit. Wie die Katzen schleichen wir uns zu dem schmalen Spalt in der Wand und zwängen uns wie Schlangenmenschen hindurch. Viel besser hätten das die Artisten vor gut 100 Jahren die in diesem Zirkus gastierten auch nicht gemacht schießt es mir durch den Kopf, als mein Atem kurz stockt. Das Innere des Gebäudes ist taghell erleuchtet und es scheint als wenn Arbeiten im Gang wären. Wie lange hatten wir wohl Zeit bis Arbeiter eintreffen würden? ich schaue kurz auf die Uhr. Es ist kurz vor halb acht morgens. Es dämmert schon ein wenig. Wir würden uns beeilen müssen…

Der ursprünglich 1895 von Emile De Weerdt gebaute Winterzirkus besaß 41 normale Logen und 4 Vip Logen. Das Gebäude wurde zudem auch als Hippodrom und Kino genutzt sowie für Revue und Theatervorstellung. Der Zirkus bot Platz für insgesamt 3400 Zuschauer.

1920 wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört und vom Architekten Jules-Pascal Ledoux im Jahre 1923 neu errichtet.
1944 schließlich fand die letzte Vorstellung statt und das Gebäude stand 3 Jahre leer bis es 1947 von der Familie Mahy gekauft und zu einer Autoreparaturwerkstatt umgebaut wurde. Die Familie Mahy war bekannt für Ihre Oldtimer und nutzte die Werkstatt auch nach ihrer Schließung im Jahre 1978 noch eine Weile als Garage für ihre berühmte Sammlung, die inzwischen auf die “Autoworld” in Brüssel und das “Mahymobiles Museum” in Leuze-en-Hainaut verteilt wurde.

Vor Kurzem geriet der Winterzirkus dann noch einmal in die Schlagzeilen. Ein Student hatte versucht auf das Dach des Gebäudes zu klettern. Wer das Dach des Gebäudes kennt weiß aber das dies keine gute Idee ist. Und so kam was kommen musste und er stürzte in die Tiefe, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Unbestätigten Hinweisen nach wurde seine GoPro Kamera gefunden auf der er seinen Sturz noch selber aufgenommen hatte…

An dieser Stelle noch einmal eine eindringliche Warnung von uns. Urban Exploring erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Recherche.
Viele Locations verbergen unbekannte Gefahren an die Sie im Traum nicht denken würden. Lassen Sie Unwissenheit und mangelnde Erfahrung/Training nicht zur Gefahr für Sie werden. Wenn Sie sich für Urbex interessieren suchen Sie zumindest für den Anfang Anschluss an eine Erfahrene Gruppe! Gehen Sie niemals alleine!

Zur Zeit bestehen Pläne den Winterzirkus in eine Einkaufszentrum mit kleinen Geschäften umzubauen.

Belgium is blanketed in fog and is freezing cold. The sun has not risen up yet when we start our trip to this highlight of urban exploring. Located in the middle of the town center this lost place is anything but easy to explore and my heart beats quite a bit faster when we step down the steep staircase to the street that leeds to the building we are about to set foot in.
To cap it all a big building site is opposite to the object of our desire and the cameras are pryingly filming everyone who dares to walk down the small street to the wintercircus.
An old honey bucket is giving us some kind of shelter and I’m grateful for the dense fog and the gloom. Like cats we sneak to the small gap in the wall and worm ourselves into the building . The contortionists of the circus who resided here about a century ago couldn’t have it done better. Then I hold my breath for a second. The light is on inside the building and it looks as if building works have started. How much time will we have before the workers will come? I take a look at my watch. It is half past seven and sun is rising slowly. We have to hurry… 

The winter circus was originally build in 1895 by Emile De Weerdt and contained 41 normal lounges and 4 vip lounges. The building was used as a circus, hippodrome, theater and cinema and could accommodate up to 3400 spectators.

The building was destroyed by a fire in 1920 and re build by architect Jules-Pascal Ledoux in 1923.

In 1944 the last show took place and the building stood empty for three years before it was sold in 1947 to the Mahy family who converted it into a car garage. The Mahy family was also famous for their old-timer collection and used the garage for their cars even after it’s closure in 1978. Meanwhile the collection is split between the “Autoworld” in Brussel and the “Mahymobiles museum” in Leuze-en-Hainaut.

Not long ago the place was in the headlines, when a student tried to walk over the roof of the building. Those of you who know the building also know that this is not a good idea and so the inevitable happened and he fell to death. According to unconfirmed reports his GoPro camera was found with the recording of his fall on it. 

At this point we want to seriously warn you to do urban exploring without the necessary amount of experience and research.
A lot locations have hidden dangers that you cannot possibly imagine. Don’t let ignorance and lack of experience be your destiny!
If you are interested in urbex connect to a group of experienced explorers! Don’t ever go on your own!

Plans are to convert the circus into a shopping mall with small shops.

The Rapido Factories (GER)

Die alte Rapido Fabrik hatten wir ja schon vor einiger Zeit kurz begangen, jetzt folgen ein paar weitere Bilder.
Wir waren überrascht wie groß das Gelände war und einige schöne Perspektiven sind uns auch gelungen.
Taucht mit uns ein in die Vergangenheit dieser alten Fabrik für Heizungsanlagen.

Some time ago we did the first pictures about the Rapido factory. Now we went back to take some more pictures.
We were astonished how big the terrain was. Some nice photos with interesting stuff where also done.
Come with us and dig into the past of this old heating manufacturer.