The pit of Indi Jones (BE)

 

 

Es war schon später am Tag als wir uns auf dem Weg zum Indi Jones Stollen machten, einer alten Schiefergrube in Belgien.
Wir zwängten uns durch ein enges Loch am Ende einer Schlucht und betraten die “Gewölbe der Vampire”. Dutzende dieser niedlichen kleinen Kreaturen hingen dort überall von der Decke.
Der Eingang zur Mine war recht gefährlich, da die Witterung dem Gestein des Stollens schon arg zugesetzt hatte und sich jederzeit tonnenschwere Schieferplatten lösen konnten.
Nichtsdestotrotz machten wir unseren Weg immer tiefer in den Stollen, immer darauf bedacht die Batterien unsere Lampen in diesem endlosen Labyrinth von Tunneln, Hallen und unterirdischen Seen im Auge zu behalten. Was für eine bizarre Welt mit all den umgekippten Loren und verrottenden Gleisen die in’s Nichts zu führen schienen. Nach mehr als zwei Stunden anstrengender Wanderung durch diese gefährliche Welt entschlossen wir uns wieder an die Oberfläche zurück zu kehren.
Ohne einen guten Orientierungssinn wäre man in diesem Königreich der Vampire hoffnungslos verloren gewesen. Die immer wieder gleichen Steinformationen und Schatten verwirrten einem die Sinne und machten die Orientierung zu einer echten Aufgabe.
Geht dort nicht hin wenn Ihr nicht wisst was Ihr tut und achtet darauf immer die richtige Ausrüstung für solche Abenteuer dabei zu haben! Fehler können dort tödlich enden!

 

Late in the evening we made our way to the Indi Jones cave, an old slate mine in Belgium.
We wedged ourselves through a tiny hole at the end of a narrow canyon and entered the vaults of vampires, with dozens of this cute animals hanging from the ceiling.
The entry zone was quite dangerous and heavily in danger of collapsing, as the weather head already made a big impact on the stability of the first part of the cave. Nevertheless we went deeper and deeper into this pit always checking the energy of our lamps in this never ending labyrinth of tunnels, halls and underground sees. A bizarre world of broken tippers and rails seemed to lead into nowhere and after more then two exhausting hours in this dangerous world we decided to take a turn back to the surface.
Without a perfect sense of orientation we would have been lost in this “kingdom of the vampires”.
Don’t go there without knowing what you are doing! Always have the proper equipment for such explorations!
Mistakes can be deadly!

Chateau Congo (BE)

Morgens um 7:00 ging es dann eines Tages los um endlich einen Abstecher zum Chateau Congo zu unternehmen. Das alte Schloss mit der Sesselgruppe im völlig runter gerockten großen Saal stand schon seit einiger Zeit auf unserer Liste.
Was es mit dem Chateau und dem Kongo, eine der ehemaligen Kolonien Belgiens, auf sich hat ist nicht sicher. Man munkelt es gehörte einem Präsidenten vom Kongo, der dort Unterschlupf gesucht habe. Wer die Geschichte von Belgien und dem Kongo kennt weiß auch, das es keine schöne Geschichte ist und so fragt man sich warum es einen Präsidenten gerade hierhin verschlagen würde.
Sicher ist aber, das es einem Kongolesen gehörte, ob er nun einmal Präsident war oder nicht, der aus “gewissen Gründen” seinem Land den Rücken kehren musste und dort Unterschlupf fand. Leider musste er aber dann, nach nicht allzu langer Zeit, auch Belgien wieder aus “gewissen Gründen” spontan verlassen und nun liegt das einstmals stolze Schlösschen brach und fällt dem Verfall anheim.
Die Begehung ist wirklich nicht ohne Risiko. Das Gebäude ist in einem absolut bemitleidenswerten Zustand und es wird sicher nicht mehr lange dauern bis es völlig zusammenstürzt. Dementsprechend vorsichtig schlichen wir durch die Gänge immer damit rechnend, das weitere Teile der Decke einstürzen würden.

Early in the morning around 700 am we finally started the mission “Chateau Congo”. This old castle with the totally rocked grand room was on top of our list for a while and now I couldn’t wait to see it.
Why this castle is called Chateau Congo is not exactly known, rumors say that a former president of the Congo lived here for a while. The story of Congo and Belgium is not a beautiful story and so one would ask himself why a former president would choose Belgium as his new home.
Fact is, that the premises where owned by someone from Congo and that this person (if he was a president or not) had to turn his back to his land for “certain reasons” and so he found shelter in Belgium. But, after a while, things turned bad once more and he had to leave Belgium. Again, for “certain reasons”.
The exploration of this chateau is not without risks and so we sneaked carefully through the rooms, always expecting that more parts of ceiling would come down.

The cemetery of insane on the planet of blue trees (BE)

Irgendwo, mitten im Nirgendwo liegt dieser Waldfriedhof der zu einem Heim für geistig behinderte gehört. Das 1921 unter dem Namen  “Rijkskrankzinnigengesticht” eröffnete Gebäude existierte als Heim bis 1981. Der Friedhof hat etwa 1750 Gräber von ausschliesslich männlichen Personen. Bis auf einige wenige besondere sind alle Kreuze aus Stahlbeton. Einige davon zerfallen bereits und langsam übernimmt die Natur wieder die Herrschaft über den Friedhof.
Ein wenig gruselig ist, das alle Gräber nach Datum sortiert sind. Viele davon aus dem Jahr 1971. Was war damals passiert?
Neben Blumen aus Plastik und Porzellan findet man auch Gräber auf deren Kreuzen Spielzeug wie Teddy Bären oder kleine Tierfiguren zu sehen sind.

Natürlich haben wir auch nach der Psychiatrie gesucht, aber das Gelände ist zumindest teilweise noch in Betrieb oder wieder in Betrieb genommen. Es sieht allerdings so aus als würde es nicht mehr allzu lange dauern bis auch hier ein Lost Place entsteht. Wir werden das im Auge behalten…

Somewhere in the middle of nowhere we found this cemetery which belongs to an asylum of mentally disabled people founded under the name “Rijkskrankzinnigengesticht” in 1921.
It existed until around 1981 and the cemetery has about 1750 graves.

All people buried there where male. All crosses, except a few “spezial” ones, are made from steel and concrete. Some of them are already rotting away and slowly nature takes over.
The creepy thing was, that all graves where sorted by date. A lot of them in 1971. What happened back at that time?
Beside flowers from plastic or china some graves had puppets like a Teddy bear or small animals on the crosses.

We also went to the former asylum, but parts of the premises seemed to be still in use or in use again, although it seems as if this place would become a lost place too in a while.
We will keep an eye on that…

Chateau Bernie (NL)

Wir wandern durch den großen Park des Schlosses und kommen zum Hintereingang. Vorsichtig schleichen wir in der grellen Mittagssonne im Schutz der großen Hecken über die riesige Veranda und können unser Glück kaum fassen.

Die Türe zum Schloss steht für uns auf!

Wir betreten das Innere dieser wunderbaren Location und erkennen das es sich um ein ganz besonderes Kleinod handelt, das vor uns wohl noch niemand betreten hat, obwohl dieser Platz schon seit etlichen Jahren verlassen ist. Ich drücke auf den Lichtschalter und tatsächlich, der Strom ist noch eingeschaltet und das Licht geht an!
Werden wir beobachtet? Sind wir alleine?
Die unzähligen Sicherheitskameras im Außenbereich hatten eine deutliche Sprache gesprochen und uns war klar, dass uns nur Minuten blieben um Bilder zu machen.
Mein Puls geht schnell während der Auslöser klickt. Ein paar Minuten nur und dann… nichts wie weg…!
Wir waren nur Schatten in den gigantischen Hallen dieses Schlosses. Besucher für Sekunden in den Jahrhunderten die das Gemäuer bereits gesehen hatte. Besucher die nichts weiter als ihre Fußspuren auf dem Marmorboden hinterließen. Selten hat man es mit einer so unberührten Schönheit zu tun.
Aus verständlichen Gründen können wir Euch nur einen kleinen Teil der Bilder zeigen und verzichten zum jetzigen Zeitpunkt auf Bilder vom Park oder dem Eingang des Schlosses oder Einzelheiten zur Geschichte des Gebäudes.

Dazu irgendwann vielleicht einmal mehr. Nämlich dann wenn von Sprayern und anderen Vandalen keine Gefahr mehr ausgeht, denn wie wir inzwischen aus sicherer Quelle erfahren haben wird dieses Schloss nicht lange leer stehen.

We are walking through the park of the castle and head on to the back entrance. Carefully we sneak between the bushes and then across the giant veranda.

We can’t believe our luck the door is open!

We enter the castle and recognize that this is a very spezial jewel which, as it seemed, nobody before us had encountered although this place was abandoned since quite a few years. I switch on the light and what a surprise, actually the light goes on!
Are we observed? Are we alone?
The multiple security cameras everywhere on the premises had sent a clear signal and it was obvious that we would have only a few minutes to do our job.
The pulse increases and the heart beats faster as I push down the trigger of my camera. Just a few minutes and we are up and away again. We where just shadows in the giant halls of this building. Visitors for seconds in the aeons this walls had seen, leaving only footsteps on the marble floor. Only very seldom we had encountered such a beauty.

For obvious reasons we can only show a fragment of the pictures we did and renounce, at this time, to reveal pictures of the main entrance and details of the story behind this castle. Someday we will tell you more, when the building is save and no sprayers or other vandals can do harm to this unique location.
Meanwhile we know from an established source that this castle won’t be a lost place for long.

Schloss Wolfskuhlen (GER)

Um Schloss Wolfskuhlen ranken sich wohl dutzende von Legenden. Einst im Jahre 1789 als stolzes Anwesen von Freiherrn Joseph Anton von Wevelinghoven-Sittert gekauft ist von seiner Pracht allerdings nicht mehr viel übrig geblieben und das einzig wirklich spannende sind wohl die Spuk und Gräuelgeschichten die man sich hinter vorgehaltener Hand erzählt und die immer wieder Jugendliche und Mystiker dazu bewegen dem Ort einen Besuch abzustatten.
Von einem im Garten des Hauses verborgenen Friedhof ist dort die Rede wo auch zwei ermordete Mädchen liegen sollen und von weiteren bei okkulten Riten getöteten Menschen. Ein Mensch soll in dem Gebäude eingemauert sein und ein Wolf mit glühenden Augen treibt wohl im Park sein Unwesen.
Zwischenzeitlich war das Haus wohl einmal ein Kinderheim. Dort soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein und zu bestimmten Zeiten hört man das Wehklagen und schreien der armen kleinen Seelen.
Soweit die Theorie…
Bei meinem Besuch habe ich nichts gehört und auch keinen Wolf gesehen. Aber vielleicht war ich sucheinfach nur zur falschen Zeit dort. Vermutlich hätte ich die Nacht abwarten müssen.
So bleibt es bei ein paar hübschen Bildern und ein paar Stunden an der frischen Luft!

Castle Wolfskuhlen is best known for it’s mystic stories told behind closed doors.

Once it was a beautiful estate bought by baron Joseph Anton von Wevelinghoven-Sittert in 1789.
Today not much has been left from the castle, but still people are magically attracted by the place.
Somewhen after the barons death the castle has been used as a protector, but without any protection for the children. It is said that there is a hidden cemetery behind the house and that two girls who have been murdered a heard screaming in the night.
Another person people say has been immured and people have been killed by satanic rituals. Last but not least a wolf with red eyes can be seen at night in the park.
The stories about castle Wolfskuhlen never seem to end…
During my stay I heard and saw nothing. No wolf, no screaming children.
Maybe I should have waited until midnight?
So it remains a day with some fresh air and a hand full of nice pictures from an old rotting castle.