Mitten in einer großen Stadt entdecken wir dieses prächtige Anwesen welches ein reicher Ölhändler im Jahre 1912 erbauen ließ. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Stadtschloss dann von einem Schiffsbauer erworben. Nun steht es bereits seit 33 Jahren leer. Man versucht den Verfall hinaus zu zögern, aber an die glorreichen Zeiten in denen Kinder lachenden durch die Gänge liefen erinnert nur das viele Spielzeug das überall noch herum liegt.
In the centre of a large city, we discover this magnificent property which was built by a wealthy oil merchant in 1912.
After the Second World War, the city palace was purchased by a shipbuilder. It has now been empty for 33 years. Attempts are being made to delay its decay, but the only reminder of the glorious times when children ran through the corridors laughing is the many toys still lying around.
Dieses hübsche Schlösschen wurde im Jahre 1903 von Auguste César in Auftrag gegeben. Der eigentliche Name des Schlosses ist im Übrigen auch nicht Château César sondern Château de Champnoul. Die Bevölkerung aber hatte es von Anfang an mit dem Namen des Bauherren verknüpft. Auguste war ein wohlhabender Schreiner der eine Möbelfabrik in Verviers besaß. Als er 1914 starb begann es mit dem Schloss und der Familie bereits wieder bergab zu gehen. Der Spielsucht verfallen brachten die Erben das Vermögen durch und das Schloss wurde schließlich verkauft. Dann, im Jahre 1938 wechselte das Haus abermals die Besitzer und wurde von eine Gruppe die sich “Aumôniers du Travail” nannte in eine apostolische Schule umfunktioniert. Drei Priester lebten für die nächsten 20 Jahre in dem Gebäude. Dann, im Jahre 1958 wurde es an Rémy Magermans verkauft der eine Druckerei besaß. Das Schloss und die umliegenden Gebäude wurden als Büros und Werkstätten genutzt. Als Remy Magerman’s im Jahre 2009 starb wurde die Druckerei aufgegeben und seither liegt das Schloss verlassen da und ist dem verfall preisgegeben.
This pretty little castle was commissioned by Auguste César in 1903. Incidentally, the actual name of the castle is not Château César but Château de Champnoul. From the very beginning, however, the population associated it with the name of the builder.
Auguste was a wealthy carpenter who owned a furniture factory in Verviers. When he died in 1914, the castle and the family were already beginning to go downhill again. Addicted to gambling, the heirs managed their fortune and the castle was eventually sold. Then, in 1938, the house changed hands again and was converted into an apostolic school by a group called the “Aumôniers du Travail”. Three priests lived in the building for the next 20 years. Then, in 1958, it was sold to Rémy Magermans who owned a print shop. The castle and the surrounding buildings were used as offices and workshops. When Remy Magerman’s died in 2009, the print shop was closed and since then the castle has been abandoned and left to decay.
Nicht weit von der französischen Grenze und einem Nato Flugplatz entfernt findet sich dieses hübsche kleine Schloss welches zeitweilig als Restaurant für den wohlhabenderen Teil der Bevölkerung diente. Am Ende aber rentierte sich das Geschäft nicht mehr und auch eine Umwandlung des Châteaus in eine Wellness Oase schlug fehl. Seit vielen Jahren steht es nun schon leer und hat sich zu einem Lieblingsort für Fotografen aller Art entwickelt. Uns hat dieser Lost Place sehr gut gefallen! Auf der großen Eingangstreppe sitzen wir noch eine Weile in der Sonne und trinken ein gutes belgisches Bier!
Not far from the French border and a NATO airfield is this pretty little château, which for a time served as a restaurant for the wealthier part of the population. In the end, however, the business was no longer profitable and a conversion of the château into a wellness oasis also failed. It has now been empty for many years and has become a favourite location for photographers of all kinds. We really liked this lost place! We sit in the sun for a while on the grand entrance steps and drink a good Belgian beer!
Wir parken nahe der alten Sandgrube. Die Karte liegt noch auf meinen Beinen. In Gedanken geh ich noch einmal den Weg durch. Wir prägen uns präzise ein wo die Kameras hängen. Wir müssen uns von hinten durch den Wald ran schleichen. Aber Vorsicht auch dort hängen Kameras! Der Besitzer ist bekannt dafür alles zur Anzeige zu bringen. Der Adrenalinspiegel steigt! Wenn wir vorne in’s Haus gehen werden uns die an zwei hohen Masten befestigten Kameras auf jeden Fall aufnehmen. Von da an haben wir nur noch wenig Zeit! Wir geben uns 10 Minuten. Ich checke noch mal meine Kamera und stecke eine leere Speicherkarte in meine Hosentasche. Manchmal ist es ganz gut wenn man im letzten Augenblick die Karte tauschen kann… Die Geschichte vom Château Nottebohm begann zu Anfang des 19. Jahrhunderts als Landsitz einer wohlhabenden Familie. Während des zweiten Weltkrieges war das Schloss dann Zeitweilig von den Deutschen besetzt. Nach dem Krieg wohnte die Familie wieder dort und schließlich in den 50er Jahren als Hotel Restaurant genutzt. Offenbar aber mit wenig Erfolg. Seit den frühen 80er Jahren steht das Gebäude nun leer und ist bereits in einem sehr zerfallenen Zustand. Vor einiger Zeit gelangte das Schloss noch einmal zu Bekanntheit weil Tim Burton es als Filmkulisse für die “Insel der besonderen Kinder” nutzen wollte. Der Zustand des Gebäudes war aber bereits zu schlecht und man entschied sich einfach ein ähnliches
Schloss am Filmset neu aufzubauen. Wer den Film gesehen hat wird bestätigen das eine gewisse Ähnlichkeit nicht zu leugnen ist. Wir haben das Gelände grade wieder verlassen als der Besitzer angerauscht kommt. Er ruft uns noch ein paar unfreundliche Worte nach. Puh, das war knapp! Jetzt erst mal ein 8.6 bevor es weitergeht!
We park near the old sand pit. The map is still on my legs. I go over the route again in my mind. We memorise exactly where the cameras are. We have to sneak up behind them through the forest. But be careful, there are cameras there too! The owner is known to report everything to the police. The adrenalin level rises! If we go into the front of the house, the cameras attached to two high masts will definitely record us. From then on, we only have a short time! We give ourselves 10 minutes. I check my camera again and put an empty memory card in my trouser pocket. Sometimes it’s good to be able to swap cards at the last minute… The history of Château Nottebohm began at the beginning of the 19th century as the country estate of a wealthy family. During the Second World War, the castle was temporarily occupied by the Germans. After the war, the family lived there again and finally used it as a hotel and restaurant in the 1950s. But apparently with little success. The building has been empty since the early 1980s and is already in a very dilapidated state. Some time ago, the castle became famous once again because Tim Burton wanted to use it as a film set for the “Island of Special Children”. However, the condition of the building was already too poor and it was decided to simply rebuild a similar castle on the film set. Anyone who has seen the film will confirm that a certain similarity cannot be denied. We have just left the premises when the owner comes rushing up. He shouts a few unfriendly words after us. Phew, that was close! Now an 8.6 before we continue!
Am Flüsschen Burnot gelegen gehörte dieses neoklassizistische Schloss mit angrenzender Mühle und Gesindehäusern einst der Familie Bivort und wurde anschließend von der Familie Montpellier übernommen. Seit den 50er Jahren wurde es dann für unterschiedliche Zwecke genutzt. So zum Beispiel als Jugendcamp oder Luxushotel. Seit 2007 steht der Komplex leer und rottet, nachdem die Dachziegel entfernt wurden (vermutlich um den Verfall zu beschleunigen), vor sich hin. So wie man hört gibt es wohl Unstimmigkeiten über die weitere Verwendung der Gebäude. Jedenfalls wurden die Anträge zum Umbau und Nutzung durch die inzwischen zahlreichen Besitzer von der Gemeindeverwaltung regelmäßig abgelehnt.
Situated on the banks of the River Burnot, this neoclassical castle with adjoining mill and servants’ quarters once belonged to the Bivort family and was subsequently taken over by the Montpellier family. Since the 1950s, it has been used for various purposes. For example, as a youth camp or luxury hotel. The complex has been empty since 2007 and is rotting away after the roof tiles were removed (presumably to speed up the decay). Rumour has it that there are disagreements about the future use of the buildings. In any case, requests for conversion and utilisation by the now numerous owners have been regularly rejected by the local authority.