Oradour-sur-Glane (FR)

Anfang Juni 1944 war das III. Panzerbataillon des SS-Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” unter der Führung von SS-Sturmbannführer Kämpfe nach einer Mission zur Befreiung von deutschen Soldaten aus den Händen der Resistance wieder auf dem Rückweg nach St. Léonard von wo sie aufgebrochen waren.
Auf diesem Weg ereignete es sich dann, das der SS-Sturmbannführer in seinem offenen Wagen (ein Talbot) die Panzerkolonne überholte und mit hoher Geschwindigkeit voraus fuhr. Dies war das letzte Mal das er gesehen wurde. Vermutlich viel er der Resistance in die Hände. Jedenfalls fand der nachfolgende Trupp seinen Wagen mit laufendem Motor am Straßenrand ohne eine Spur von ihm. Auch eine stundenlange Suche blieb ohne Erfolg und so vermutete man das Kämpfer durch die Resistance entführt worden war. Aus Rache erschossen die Soldaten zwei Bauern eines nahegelegenen Bauernhofes und setzten ihren Marsch fort. Ein noch viel größerer und vernichtenderer Rachefeldzug stand allerdings noch bevor.

Am 9. Juni dann traf die 3. Kompanie des I. Bataillons des Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” unter Führung von SS-Sturmbannführer Diekmann in Junien ein. Für den darauffolgenden Tag war eigentlich eine Marschpause vorgesehen, doch man hatte jetzt andere Pläne und so wurden der Kompaniechef Otto Kahn und dessen Zugführer

zum Bataillonskommandeur befohlen, wo man ihnen befahl die Marschbereitschaft der 3. Kompanie herzustellen und am nächsten Tag unverzüglich nach Oradour-sur-Glane auszurücken, den Ort niederzubrennen und ohne Ausnahme alle Personen vom Säugling bis zum Greis zu vernichten.

Am Mittag des 10. Juni 1944 umstellten dann 150 Mann der SS Division “Das Reich” den Ort Oradour und trieben die Einwohner auf dem Marktplatz zusammen. Nach einer Stunde schickte man die Männer in mehrere Scheunen und die Frauen und Kinder in die Kirche.
Schließlich erschoss man die Männer und legte Feuer in den Scheunen. Am Ende überlebten 6 Männer das Massaker, die nicht tödlich oder garnicht getroffen worden waren. Einer von ihnen flüchtete allerdings zu früh aus den brennenden Scheunen und wurde schließlich doch noch erschossen.

Dann trugen die SS Männer eine Kiste, welche vermutlich eine Gasbombe war, in die Kirche mit den Frauen und Kindern, stellten sie wortlos auf zwei Stühle und gingen wieder. Die Bombe explodierte und zusätzlich feuerten die Soldaten mit Maschinengewehren von der Kirchentüre aus in die Menge und warfen Handgranaten. Nur eine Frau schaffte die Flucht durch ein Kirchenfenster und überlebte schwerverletzt das Massaker. Sie wurde einen Tag später von 5 Kugeln getroffen in einem Erbsenbeet gefunden und gerettet.

Soweit die grausige Geschichte über die Vorkommnisse in Oradour-sur-Glane.

Als wir uns abends zum alten Friedhof von Oradour-sur-Glane aufmachen ist es nicht mehr lange bis zur Dämmerung. Wir schleichen über den Friedhof hinunter in die verlassene Geisterstadt und es ist als ob man mit einem Mal in die Vergangenheit stolpern würde. In den Ruinen herrscht Totenstille. Ein wenig unheimlich ist es schon.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich Soldaten in SS Uniformen, mit Maschinenpistolen durch die Straßen gehen. Die silbernen Totenköpfe auf den Schulterklappen ihrer martialisch aussehenden Uniformen blinken in der Sonne während sie die verängstigten Menschen die große Strasse zum Marktplatz hinunter treiben. Kaum vorzustellen, das jemand zu solch einem Massaker fähig ist.
Es wird langsam dunkel und ich habe mein Stativ im Auto gelassen. Ich muss mich beeilen. Für einen Zeit lang verbanne ich die Vorstellung von dem was hier geschehen ist aus meinem Kopf und konzentriere mich auf das Fotografieren.

In the beginning of June 1944 the III. Panzerbataillon of the SS-Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” under command of SS-Sturmbannführer Kämpfe had left it’s base in St. Leonard for a mission to free German soldiers out of the hands of the resistance.
The mission was a waste of time, as the soldiers already had been freed by another commando and now the Panzerbataillon was on the way back to St. Leonard from where they had started.

Then suddenly Sturmbannführer Kämpfe overtook the convoy and drove ahead with high speed in his open Talbot. This was the last time he was seen.
His car was found later by the Bataillon, with running engine at the side of the road and with no trace of Kämpfe.
The soldiers where sure that he had been kidnapped and in a first blood rushing the killed two farmers of a nearby farmstead as a kind of revenge. Then the Bataillon went on with it’s way back St. Leonard. But this was only the upbeat to a much bigger massacre which should take place soon.

On Juli the 9th. the 3rd Kompanie of the I. Battalion of the Panzergrenadierregiment 4 “Der Führer” under command of SS-Sturmbannführer Diekmann arrived in Junien. On the following day a march break was planed but plans had changed and so “Kompaniechef” Otto Kahn and his platoon leader where ordered to meet the Bataillonskommandeur Diekmann who told them to achieve march readiness for the 3rd. Kompanie and to head to Oraldour-sur-Glane forthwith, where they should destroy everybody from the toddler to the old man without any exception and burn down the town.

On noon oft Juli the 10th. 1944 150 soldiers of the SS Division “Das Reich” surrounded Oraldour-sur-Glane and drove the population to the market place. One hour later they sent all the man into a couple of barns and the woman and children into the church. After all the shot the man dead and burnt down the barns. Only six man survived more or less wounded, but one of them fled to early out of the burning barns and was shot too.
Then the SS soldiers carried a box into the church. Placed it on two chairs and left without a word. The chest which must have been a gas bomb exploded and additionally the soldiers fired into the church where the woman and children where herded and threw handgranates at them. Only one woman managed to escape. She was found in a peas bed a day later with 5 bullets in her legs and shoulder but miraculously survived.

So far the gruesome story of the incident in Oradour-sur-Glane.

In the evening we went to the old cemetery and from there we sneaked down to the abandoned ghost town. Dusk is already setting in and it feels as if we where stumbling into another time. There is no noise in the ruins, not even from a bird. I have to admit it was a bit creepy…
In my minds eye I saw soldiers in SS uniforms with their submachine guns marching down the roads . Their silver skull and bones emblems on the epaulettes of their martial looking uniforms where blinking in the sun while they where driving the people down the road towards the market place.
Hard to imagine how someone could be able to commit such atrocities.
I left my tripod in the car, so I have to hurry up before the light is gone. I scare away the imagination of the massacre in my mind and concentrate on making photos…

Eglise SV aka Church Of Bones aka Holy Shit! (BE)

Ist ja klar, ne alte Kirche mit Grabplatten auf denen Totenköpfe sind, so richtig Horror Show, mit echten Knochen dabei… da kann man schlecht Nein sagen! Righty right? Right! Also ich, genau genommen natürlich mal wieder ich und mein Droog, zischen natürlich in aller Herrgottsfrühe los Richtung na wo wohl… Belgien! Und zwar tief in Belgien!
Als wir dann da ankommen, was soll ich sagen, erstmal betroffenes Schweigen! Die vermaledeite Kirche liegt so, das man mitten über ein Polizeigelände muss, mit Kameras und Lampen und allem was so dazu gehört! Klasse! Grad wenig Leute sind auch nicht unterwegs, also alles so wie man’s gerne hat! Dazwischen, wir, mal wieder in voller Urbex Montur, also nicht so wirklich unauffällig, sondern ganz in Schwarz, mit dicken Stativen und Kameratasche, die Atemmasken und Helme bereit… man will ja schließlich auch cool aussehen… und überlegen.
Aber besser diesmal nicht zu lange. Einmal durchatmen und fröhlich pfeifend (im übertragenen Sinne) über den Polizeiparkplatz an den Kameras und Polizeiautos vorbei, einmal Winken, die Ecke rum, durch den Zaun, über die Mauer und schwups sind wir drin! War das jetzt wirklich so einfach höre ich mich noch selber fragen. Jepp, war es!
Einmal drinnen steigt uns auch schon der beißende Geruch von Taubenscheiße in die Nase! Uff, überall Kot, tote Tauben, Federn und immer und ständig und überall dieser Gestank! Die Kirche, so wie man mir sagte wohl aus dem 12. oder 13. Jahrhundert (worauf auch die in dieser Zeit üblichen Grabplatten mit Totenköpfen und gekreuzten Knochen hindeuten) ist in einem bemitleidenswerten Zustand.

Die schönen Fenster zerschlagen, die Sakristei komplett im Eimer und die Pfeifen von der Orgel sind auch weg!
Irgendwann hatte man wohl die Gebeine einiger Heiliger umgebettet und mit Ausgrabungen begonnen. So richtig umsichtig war man dabei allerdings nicht gewesen und so liegen hier und da noch genügend Knochen der Verblichenen herum.
Eines der Highlights neben diesen Knochen ist übrigens auch die Orgel, die vor lauter Taubenschiss kaum noch zu identifizieren ist! Holy Shit! Schnell noch ein paar Bilder gemacht und dann nix wie raus hier, denn alles Gute kommt von oben… nur nicht in dieser Kirche!

Of course, an old church, with tombstones that have skulls on them, really horror show, with genuine bones scattered all over the place, it’s hard to say no to this location! Righty right? Right! So me and my droog flew off early in the morning to, guess where… right, Belgium, where else! And this time it was deep into Belgium!
On arriving, what can I say, silent affected! This bloody beast of a church was located in a way that you had to go over the property of a police station, with cameras, big spotlights and all that funny stuff, that belongs to such an institution. Perfect! Not that we where alone, people everywhere and police officers, just the way you like it for a nice urban exploration. In the middle of all this, we, in full monty, not really unobtrusively, but in black, with big tripods, and camera bags, the helmets and protective masks on stand by… you want to look cool don’t you… thinking… But on such an occasion you better don’t hesitate and so we took a deep breath, walked whistling merrily over the parking place of the police station, along the cameras, spotlights and police cars, waving briefly, stepping around the corner, squeezing through the hole in the fence, jumping over the wall and in we where! Was that really that easy I heard myself asking. Jepp it was!
Once inside the sharp smell of pigeon poo rose up our noses! Puh, poo everywhere, dead pigeons, feathers and always and constantly and everywhere this stink!
The church, which was built around 1200 to 1300 a.d. (which fits to the grave plates with the skulls and bones which where hip at that time) was in a pitiable state. The beautiful windows smashed in, the sacristy completely devastated and the pipes of the organ also missing!
Somewhen they must have started to exhume the bones of some saints and it seemed as if excavations where in progress. But they hadn’t been too careful and so quite a lot of the deceased’s bones are lying all over the place.
Beneath that, the organ is one of the highlights. Completely covered in pigeon shit and almost hard to identify it is an artwork itself. Let’s take some quick pictures and then, holy shit, let’s get out of here, because all good things come from above… but not in this church!

Agnus Dei (BE)

Diese kleine Kapelle mit angeschlossenem Altersheim wollte ich schon immer einmal besuchen und an diesem Wintermorgen war es endlich soweit.
Wie wir erfuhren soll das Altersheim wohl um 2005 herum verlassen worden sein. Wer es dann kaufte und mit Renovierungsarbeiten begann ließ sich bisher nicht erfahren. In jedem Fall aber gab es wohl ein Feuer, das absichtlich gelegt wurde und einen Teil des Altenheims zerstörte.
Die Renovierungsarbeiten wurden allerdings wieder gestoppt und seitdem verfällt das ganze Anwesen, was eigentlich sehr schade ist, denn die Kapelle ist wirklich sehr hübsch und es wert erhalten zu bleiben.

This small chapel with associated retirement home was on my list for a while and now the time had come to make a visit.
As I heard the retirement home was abandoned around 2005. To whom it was sold or who started to renovate the place is unknown to me.
A fire that was laid with criminal intent destroyed a part of the retirement home and in between renovation works (probably due to the high costs) have stopped and the chapel and the other buildings are slowly decaying, which is a real pity, as especially the chapel once was very beautiful.

Maison MD (BE)

Ich hatte schon eine Zeit lang überlegt ob ich das wirklich machen wollte. Ein Jahr lang hatte die Recherche nach dem verschollenen Haus gedauert. Als ich dann schließlich davor stand zögerte ich. Ich stand mit meinem Kumpel zusammen auf einem kleinen öffentlichen Parkplatz direkt gegenüber dem Objekt, mit Kamera in der Hand, ganz in “Explorer” Montur. Auffälliger ging es kaum. Hinter einer Gardine schaute eine ältere Frau. Autos kamen die Strasse entlang und hielten an der Kreuzung.
Innerlich immer noch etwas zögerlich wagten wir dann den Eintritt, vorbei an den welken Blumen in ihren Plastikumhüllungen, die vor ewigen Zeiten an den Bauzaun vor dem Haus gehängt wurden.
Hier war also das Haus in dessen Garten einst die Leichen der beiden achtjährigen Mädchen und die des Komplizen des Serienmörders gefunden wurden.
Im Inneren erwartet uns ein heilloses Durcheinander. Das Haus steht vor dem völligen Zerfall. Die Polizei hatte offensichtlich alle Gegenstände von Bedeutung mit Nummern versehen. Viele Dinge wie Damenstrümpfe und zahlloses Kleidungsstücke für Kinder waren noch original verpackt. Kinderspielzeug findet sich überall im Haus, genauso wie das Namensschild mit der Adresse seines Sohnes, der zu dieser Zeit in einem anderen Haus des Täters gemeldet war, nämlich dort wo später zwei weitere Mädchen in einem unterirdischen Verließ aufgrund von Ermittlungsfehlern (die man wohl eher als Vertuschung interpretieren muss) verhungern mussten.

Beim Anblick der vielen persönlichen Dinge im Haus jagt es mir eine Schauer über den Rücken.
Die ganze Wahrheit über die Vorfälle, die Belgien an den Rand eines Aufstandes brachten wird wohl nie heraus kommen. Wer mehr erfahren will erkundige sich im Internet bei Wikipedia oder schaue sich eine der unzähligen Dokumentationen an.
Die 15 Minuten die wir uns aus Sicherheitsgründen als Zeitlimit für die Exploration gesetzt hatten waren um. Als wir das Haus verlassen scheint die Sonne. Irgendwie bleibt ein unwirkliches Gefühl zurück das auch am nächsten Tag noch anhalten sollte.
Manche Erkundung bringt halt Dinge ans Tageslicht die erst einmal verdaut sein wollen, wie wir später am Tag noch erfahren sollten…

I had been wondering for a while whether I really wanted to do it. The search for the lost house had taken a year. When I finally stood in front of it, I hesitated. I was standing with my mate in a small public car park directly opposite the property, camera in hand, all dressed up in ‘Explorer’ gear. It could hardly have been more conspicuous. An elderly woman was looking behind a curtain. Cars came along the road and stopped at the junction.
Still a little hesitant inside, we dared to enter, passing the wilted flowers in their plastic wrappings that had been hung on the fence in front of the house ages ago.
So this was the house in whose garden the bodies of the two eight-year-old girls and the serial killer’s accomplice were once found.
Inside, we are greeted by a complete mess. The house is in a state of complete disrepair. The police had obviously labelled all objects of significance with numbers.
Many things such as women’s stockings and countless items of children’s clothing were still in their original packaging. Children’s toys can be found everywhere in the house, as well as the name plate with the address of his son, who at the time was registered in another of the perpetrator’s houses, namely where two other girls later starved to death in an underground dungeon due to investigative errors (which must probably be interpreted as a cover-up). Seeing all the personal belongings in the house sends a shiver down my spine.
The whole truth about the incidents that brought Belgium to the brink of an uprising will probably never come out. If you want to find out more, check Wikipedia on the Internet or watch one of the countless documentaries.
The 15 minutes we had set as a time limit for exploration for safety reasons were up. When we leave the house, the sun is shining. Somehow, we were left with an unreal feeling that would linger the next day.
Some explorations just bring things to light that need to be digested first, as we were about to learn later in the day…

Cinéma Théâtre Varia (BE)

Lautes Hundegebell erklingt als wir uns auf die Suche nach einem Eingang zu diesem alten Kino machen. Überall nur hohe Mauern und alle Zugänge mit riesigen Ketten gesichert oder gleich zubetoniert.
Zum zweiten Mal schleichen wir uns nun schon den Kiesweg entlang und recken dabei die Hälse wie ein paar neugierige Gänse um Ausschau nach einem Einstieg zu halten. Schließlich sehen wir einen möglichen Zugang. Um dorthin zu gelangen müssen wir erst einmal eine drei Meter hohe Mauer erklimmen. Von dort aus geht es dann über eine weitere nochmals etwa zweieinhalb Meter hohe Mauer auf ein kleines Flachdach von wo aus man durch ein eingeschlagenes Fenster in das Kino gelangen konnte. Die beiden Mauern standen im rechten Winkel zueinander und so wurde das Unterfangen zu einer recht waghalsigen Aktion zumal wir nicht grade wenig Fotoequipment dabei hatten.

Das ganze ging unter den neugierigen Blicken von zwei etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre alten Männern vonstatten die in einem Innenhof standen der an die Seitenwand des Kinos grenzte. Die beiden guckten ziemlich verdutzt und konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen als wir im “Spiderman Stil” die Wände hoch kletterten und dabei jede Lücke die ein kaputter Stein hinterlassen hatte nutzten. Ihre Münder zierten selbst gedrehte riesige “Kräuterzigaretten” bei denen selbst Cheech und Chong vor Neid erblasst wären.

Der allseits bekannte Geruch begleitete uns noch bis in das Innere des Gebäudes.
Im Kino angekommen wurden wir sofort von dem Blick auf die riesige Bühne überwältigt. Von aussen hätte man damit nicht gerechnet, zumal die schöne Jugendstilfassade des 1913 mit viel des damals sehr modernen Baustoffes Beton gebauten Theaters inzwischen zum Schutz unter Netzen versteckt ist.

In dem alten Projektor am Eingang zu den Rängen ist tatsächlich noch ein Stück 35mm Film eingelegt. Bis auf das Gurren einiger Tauben ist es totenstill.
Kaum zu glauben das hier vor 30 Jahren noch das Publikum begeistert eine Theatervorführung oder einem spannenden Film gesehen hat und das es 20 Jahre her ist, das man das Gebäude als kulturelles Zentrum nutzen wollte. 2004 schließlich wurde es dann verkauft und der neue Eigentümer ließ das Dach reparieren und einen Großteil der Einrichtung als Vorbereitung für die Restaurierung abtransportieren. Aber wie so oft scheint auch diese Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben zu sein und so zogen dann schon wieder 12 Jahre in’s Land in denen dieses grandiose Bauwerk seinen Dornröschen Schlaf hielt.

Nach einem ersten Rundgang setze ich mich erst einmal in die Mitte des oberen Ranges und genieße den spektakulären Blick auf den halb herunter gelassenen Vorhang. Das Licht fällt wunderschön durch die Fenster und taucht alles in ein weiches Licht. Einfach klasse, Zeit die Kamera zu nehmen und Fotos zu machen…

Dogs are barking like hell while we are struggling to find an entrance to this old cinema. High walls everywhere and the main entrance secured with giant chains. The rest of the doors closed with concrete.
It’s the second time we stroll down the gravel path along the backside of the building, stretching our necks like curious gooses to find a way in. After all we see a possibility, but we have to climb a wall of three meter and another one of two and a half meter standing in a 90 degree angel to the first one. Not an easy task let alone with all the camera gear we where carrying.

The whole venture took place under the views of two twenty to twenty five year old men who where standing in a patio next to the side wall of the cinema. Both of them looked a bit confused and started to grin while we started to climb up the walls in a “spiderman stile” using every hole and crack between the bricks that we could find. The boys in the backyard smoked some giant “herb cigarettes” that would have made Cheech and Chong look small. The funny smell accompanied us until we entered the building.

Inside the cinema we where blown away by the scene. We hadn’t expected such a spectacular architecture. The beautiful art nouveau facade of the building was covered with tight nets to prevent that stones would fall down on the pavement and so the theatre, which was made from concrete (a very modern construction material for 1913) looked quite dull from the outside.
The old cine projector still contained some frames of 35mm film. Apart from some pigeons’ coo it was dead silent.
Hard to believe that people watched a film or a stage play some 30 years back in time and that it already is 20 years ago that plans where made to use the building as a cultural center.
2004 the building was sold to an unknown person who started to repair the roof and removed most of the interior. As so often work is delayed since then and the theatre is now already in a slumber for another twelve years.

After a first walk around I sat down in the middle of the upper tier and enjoyed the spectacular view on the stage with its half lowered curtain. The light falls through the windows tinting everything in a beautiful twilight. Just perfect! Time to get the camera for some photos…