Das Gasometer ist neben dem Kühlturm der “Centrale IM” natürlich eines der Highlights rund um das alte Kraftwerk und immer für ein spektakuläres Foto gut. Beim nächsten Besuch werden wir uns wohl auch einmal den Boden anschauen. Diesmal hatten wir leider unsere Abseilausrüstung nicht dabei. Wir kommen wieder! Ganz bestimmt!
The old gasometer next to the cooling tower of the “Centrale IM” is one of the highlights of the old power plant and always good for some spectacular photos. Next time we will make a visit to the ground level inside the gasometer. Unfortunately we didn’t have our rappelling kits with us this time but we will be back. That’s for sure!
Schon lange wollten wir dieses Chateau einmal besuchen. Schließlich brachte uns eines unsere Model Shootings in Frankreich in die Nähe dieses Kleinods des Urban Exploring. Wir laufen die steil ansteigende Strasse hinauf die uns auf die Rückseite des Chateaus bringt um dort gleich im Gehölz zu verschwinden und den noch steileren Abstieg über rutschigen Waldboden in Richtung Schloss zu beginnen. Die Türe stand sperrangelweit auf und so war es kein Problem das Gebäude zu betreten. Der Anblick im Inneren war phantastisch! Das um 1900 im neobarocken Stil errichtete Chateau beeindruckt durch seine lichtdurchflutete Bauweise, worauf auch der in Urbex Kreisen benutzte Name “Chateau Lumière” zurück zu führen ist. Erbaut wurde es von einem vermögenden Tabakfabrikanten mit dem Namen Burrus. Sein Sohn, Maurice Burrus, übernahm 1911 die Firma des Vaters, floh aber im ersten Weltkrieg vor den Deutschen in die Schweiz nachdem diese ihn vorher für 8 Monate, wegen antideutscher Haltung (Er hatte sich geweigert Tabak an die deutschen Soldaten zu liefern), eingesperrt hatten. Die Villa wurde dann vom Generalstab annektiert. Nach dem ersten Weltkrieg kehrte er zurück und übernahm wieder die Leitung der inzwischen verstaatlichten Tabakfirma. Während des zweiten Weltkriegs diente das Chateau als Ausbildungszentrum für SS Offiziere. 1947 schliesslich erhebt der Staat ein Monopol auf Tabak und die Firma, welche sich unweit der Villa befand wird geschlossen.
Die Familie Burrus war allerdings auch noch mit anderen Unternehmen recht erfolgreich. Sie investierte in Bergwerke und spekulierte mit Grundstücken, so dass der Verlust der Tabakmanufaktur wohl zu verschmerzen war. Maurice Burrus war auch nicht nur dem Tabak oder seinen anderen Unternehmen verbunden sondern vor allem auch der Philatelie, die unter recht schrägen Umständen für seinen Tod im Jahre 1959 verantwortlich sein sollte. Der 77 jährige Maurice, der als Sonderling galt hatte nämlich beschlossen seine Sammlung noch zu Lebzeiten zu verkaufen, da ihm das Blättern in den Alben bedingt durch Gicht in den Fingern, zunehmend schwerer viel. Dabei saß er dem Betrüger Dr. Paul Singer auf, welcher von sich behauptete: “Ich bin der Sputnik der Philatelie.” Eben jener hatte mit einigen ebenso zwielichtigen Kumpanen eine Auktionsfirma gegründet, die mit protzigen Versteigerungen im Stile von Millionärsparties ihr Geld machte. Bei diesen Events floss nach Aussage einiger Anwesenden der Champagner in Strömen und wohl des öfteren auch den Damen in’s Dekolleté. Singer überredete Burrus zu einem Vertrag, der ihn ermächtigte die gesamte Burrus Sammlung (im übrigen die grösste der Welt) zu versteigern. Kurz nachdem aber Burrus ihm die erste Charge Marken im Wert von nicht weniger als 4 Millionen DM überbracht hatte wurde der “Briefmarken Sputnik” allerdings wegen Betrugs an hunderttausenden von kleinen Briefmarken Sammlern verhaftet. Er versuchte die Schuld auf seinen ehemaligen Griechischen Kompagnon abzuwälzen, der in der Zwischenzeit mit den Burrus Marken durchgebrannt war. Über die Nachricht vom Verlust eines Teils seiner Marken regte sich Maurice Burrus derart auf, das er wenige Tage später, genau genommen am 5. Dezember 1959, verstarb. So konnte er auch nicht mehr erleben, wie es ein Jahr später der Polizei gelang den Griechen in einem Schweizer Hotel zu verhaften und die verschwundenen Marken, eingenäht in seinen Handschuhen, wieder an’s Tageslicht kamen.
This one was on the list for a long time. Eventually a model shooting trip to France brought us near this beauty and we grabbed the opportunity with both hands. We walked up the steep road behind the chateau, vanish in the bushes and follow the path down to the backside of the villa. The doors stood wide open, so it was no problem at all to enter the building. The view inside was phantasmic! The 1900’s neobarock style building imposes with it’s light flooding roof construction. No wonder that Urbex enthusiasts named it “Chateau Lumièr” It was erected by a wealthy tobacco manufacturer with the name Burrus. His son, Maurice Burrus, took over in 1911 but fled to Swiss during WWI after the Germans sentenced him to 8 months because he wouldn’t give Tobacco to the German soldiers. The chateau then was annexed by the German General staff. After WWI Maurice came back and again started to work or the tobacco factory which was nationalized meanwhile. During WWII the Chateau was used as a training centre for SS officers. In 1947 the factory was closed because of the state tobacco monopole in France. But the family of Burrus did not only make money with tobacco, they also owned mines and where quite successful with land speculation. So the loss of their Tobacco factory didn’t really hurt them too bad. Maurice Burrus was not only interested in Tobacco and his other ventures but also in philately, which should cause his death under quite strange circumstances in 1959. The 77 year old Maurice had decided to sell his collection of stamps as he wasn’t able to flip through the albums anymore due to gout in his fingers. So he decided to let Dr. Paul Singer, who quoted himself the “Sputnik of philately” sell his collection which by the way was the biggest collection worldwide at that time. Singer was a deceiver. He had some seedy co partners with whom he established an auction business in a stile of Billionaire parties. It is said that champagne was flowing freely and often into the décolleté of the ladies taking part in his parties. Singer convinced Burrus to sign a contract which gave him the sole rights in selling the collection. Shortly after Burrus gave him the first set of stamps (worth a whopping 4 Million DM) Singer was arrested for cheating hundreds of thousands of stamp collectors worldwide and was put into jail. He then tried to shuffle of the fault to one of his Greek partners, who meanwhile had vanished in the haze, taking the Burrus collection with him. When Burrus heard that a part of his collection had been stolen and was missing he was so upset that he died a couple of days later on Dezember the 5th 1959. One year later the police arrested the Greek in a swiss hotel. The missing stamps where found sewn into a pair of gloves!
Für diesmal bleibt nicht viel Zeit dieses 1889 erbaute Schloss genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist schon spät und die Sonne geht unter. Einstmals in Privatbesitz wurde es dann wohl zu einemHotel umgebaut und später sogar als Bordell genutzt. Wir werden sicher bald wieder kommen und noch ein paar Bilder schießen.
Today we don’t have the time for an intensive exploration of this chateau. It is already late and the sun is vanishing. Once in private hands it was later converted to a hotel and it seems as if it was used as a cathouse in the end. We will be back soon to take some more pictures!
Merkwürdige Geschichten ranken sich um das vietnamesische Restaurant “Cite du Dragon” im alten Schlösschen Lindenbos dessen Eigentümer lange Zeit die Vietnamesin Luc Tu Leim war. 2007 stand das Terrain dann für 3 Millionen zum verkauf. So stand es jedenfalls in der Anzeige des Immobilienmaklers. Dafür sollte der Käufer das Schloss mit 10 Schlafzimmern und dem Restaurant, sowie das 2ha großen Gelände bekommen.
Luc Tu allerdings behauptete auf Nachfrage, das nur die Villa die hinter dem Schloss liegt zum Verkauf stehe und nicht das Schloss und wie sie sich ausdrückte “schon garnicht das Restaurant”.
Im April des Jahres schloss das Restaurant dann allerdings plötzlich. Für unbestimmte Zeit, wie man auf der Website des Cite du Dragon lesen konnte. Inzwischen glaubt wohl keiner mehr daran, das das Restaurant noch einmal öffnet. Angeblich ist es verkauft, inklusive der Villa. Der Immobilienmakler will nicht sagen an wen, aber Luc Tu behauptet an ihre Schwester. Und die, so sagt sie “sei verreist”…
Nun, was man noch hört ist, das in dem Restaurant, das durchaus bekannt war und gut lief außer Chop Suey auch noch andere “Dinge” verschachert wurden. Darunter Drogen und Mädchen.
Dies geschah wohl im Obergeschoss des Restaurants während unten die Gäste nichts ahnend einen schönen Abend genossen. Wie das mit dem angeblichen Verkauf und der “verreisten Schwester” zusammenpasst, darauf mache sich jeder seinen eigenen Reim…
Als wir auf das Gelände kommen kann man sehen, das es einen Brand gegeben hat, der einen Teil des Dachstuhls zerstört hat. Auch die Treppe in die oberen Stockwerke ist durch den Brand und das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen und die Begehung ist wahrlich nicht ohne Risiko.
Im oberen Stockwerk leben zudem etliche Illegale, die uns mit grimmiger Mine ansehen. Nun, wenn die erst einmal von einem Haus Besitz ergriffen haben, dann sind dessen Tage gezählt, denn wir haben bisher keine Location gesehen die dann nicht innerhalb von einem oder zwei Jahren bis auf die Grundmauern niedergebrannt wäre…
Strange stories have grown up around the vietnams restaurant “Cite du Dragon” inside the old castel of Lindenbos which was owned by Luc Tu Leim. 2007 the site was for sale. At least that was what stood in the advert of the real estate agency. For that sum of money you could buy the castel with it’s 10 sleeping rooms and the 2ha of terrain around it.
Upon request Luc Tau however said that only the villa behind the castle was for sale and that she had no intend to sell the castle and as she said “now less then ever the restaurant”.
Then, in April, the restaurant suddenly closed. For indefinite time as one could read on the website of the Cite du Dragon. Meanwhile nobody seems to believe that it will open again. Allegedly it is sold, together with the villa. The real estate agent doesn’t want to tell wo is the new owner but Luc Tu claims that her sister had bought it and that she (her sister) was now on vacation.
Well, it is said, that in this restaurant, which was running quite well, not only chop suet was sold but also drugs and young girls. This all happened in the rooms of the upper level while the guests where having a good time in the restaurant. It is told that the restaurant became a huge place for illegal activities.
How that fits together with the alleged sale of the castel and the sister who is “on vacation”, well, have your own thoughts on this…
When we enter the premises we see that a fire has destroyed a part of the roof structure. Also the staircase to the upper level is in a bad shape due to fire and water.
It is quite risky to explore the location. In the upper level we see quite a few illegals, who stare at us with a fierce look. Well if they are inside a location its fate is sealed. We don’t know any location that survived this longer than a year or two without being burned down to its foundation walls.
Eigentlich wollten wir am Ende dieser Tour einen alten Bauernhof besichtigen, aber die Zeit war doch schon vorgerückt und ein Blick auf die Karte zeigte das wir es nie und nimmer im Tageslicht bis dorthin schaffen würden. Also entschlossen wir uns eine alte Firma mitten in Charleroi zu erforschen. Ich hatte das Gebäude schon vor einiger Zeit entdeckt aber bisher hatten wir es links liegen lassen. Vielleicht hätten wir das diesmal auch tun sollen…
Nun ja, das Tor stand einen Spalt offen und da dieses Gelände meines Wissens nach noch nie dokumentiert wurde wollten wir natürlich die Ersten sein Wir verbrachten eine Zeit lang damit die großen ebenerdigen Lagerhallen zu fotografieren und die schönen Glasbausteinwände. Schließlich stiegen wir die Treppe hoch in den ersten Stock. Ein langer Gang mit interessantem Licht erstreckte sich vor uns. Eine Holzwand lag quer und mein Kumpel richtete sie auf, damit wir freien Blick hatten. Ich machte zuerst meine Fotos und überließ das Stativ dann ihm. In der Zwischenzeit schaute ich mich weiter um. Durch ein Fenster kletterte ich auf ein Flachdach und roch plötzlich Brandgeruch. Wie elektrisiert starrte ich auf ein offenes Fenster aus dem Rauch drang. Als ich einen Blick hindurch warf traf mich fast der Schlag. Überall lagen Spritzen. Zu Hunderten. Dazu Päckchen von Corega Tabs, Ampullen mit
Augentropfen sowie Ibuprofen Packungen sowie kleine Päckchen mit Vitamin C. In der Ecke des Raumes in den ich blickte kokelte Altkleidung vor sich hin. Grade als ich wieder zurück gehen wollte hör ich meinen Kumpel schreien. Die Holztafel die er an die Wand gelehnt hatte war umgestürzt und hatte das Stativ mitsamt Kamera niedergerissen. Im gleichen Augenblick sah ich einen Schatten weghuschen. Die Kamera hatte den Sturz Gott sei Dank ohne größere Blessuren überstanden und funktionierte noch einwandfrei. Ich zeigte meine Entdeckung und unsere Lust noch lange dort zu bleiben hielt sich in Grenzen Wie kaputt und verzweifelte musste man sein sich solch einen selbstgemischten Dreck zu spritzen? Der ganze erste Stock war von Drogensüchtigen bewohnt, die sich behelfsmäßige Zimmer eingerichtet hatten. Überall Spritzen und Medikamentenschachteln sowie Pakete mit Hundefutter. Wir machten noch ein paar Fotos und gingen wieder nach unten in den Hof. Dort sahen wir dann auch einen der “Bewohner” der einem Zombie gleich an uns vorbei schlurfte. Nachdem wir am Morgen noch das Haus von Marc Dutroux dokumentiert hatten dachte ich eigentlich es könnte nicht schlimmer kommen, aber diese Szene war von apokalyptischen Ausmaß. Endzeitstimmung pur! Nichts wie weg! “Needle and the damage done”, dieser alte Song von Neil Young blieb in meinem Kopf haften und noch Tage später schlichen sich die Bilder von diesem Ort in meinen Kopf…
Actually we wanted to explore an old abandoned farmhouse but the sun was already vanishing and a quick look at the map showed that we never could get there before it was dark. So we decided to stop at a location that I had seen a while ago in Charleroi. I always skated over it when I came along, maybe I should have done so this time too. But what can I say, the door stood open and as I know so far nobody documented the building. We where eager to be the first ones to come up with some photos and strolled around the premises for a while taking photos of a big shag and some nice glas block walls. After all we stepped up into the second floor to explore the rest of the building. A lang hallway was laying ahead with some beautiful light. My friend put a wooden plate aside that was obstructing the view and then I started to shoot some pictures. When I had finished I took my camera and left the tripod for him. I discovered a way onto a flat roof, but when I had climbed out of the window I smelt smoke. In a split of a second I was in alarm mode. A fire could be very dangerous in such a location. I ran over the flat roof to a window where I saw plume rising up. I risked a look through the open window and felt like electrified. Syringes where lying around everywhere. Hundreds and hundreds of them. There where also packages of Ibuprofen, Corega tabs and vitamin C as well as phials with eye drops which seemed to be the ingredients of the home brewed drugs used by the people living here. How can somebody get to the point injecting this mixture? This was completely disgusting. The fire came from some old clothing that was lying in an edge of the room and seemed to be no real danger. Maybe they tried to warm up or they needed the fire to heat up their deadly mixtures. On my way back I heard my friend scream. The wooden plate that was leaning at the wall had dropped onto the tripod and camera, smashing it on the floor. At the same moment I saw a shadow scurry away. Luckily the camera survived without major damage. A closer look revealed that the whole second floor of the building was occupied by drug addicted people who seemed to feel disturbed by us. Packages of medicine, syringes and bags of dog food where lying around everywhere. We took some photos and went down to the basement. We had seen enough. On our way back to the car one of the occupants of the building shambled along, staring out of his dead eyes, like a zombie. I thought the house of Marc Dutroux that we had visited at the morning would be the shocker of the day, but it was easily topped by this location. This place was like an apocalyptic nightmare. Doomsday mood at it’s best, at the end of a day in Charleroi. Suddenly the old Neil Young song “Needle and the damage done” popped up in my head and even days later the impressions of this last scene with drug addicts walking like zombies through the ugliness of concrete ruins haunted me in my reveries.