Nicht weit von der luxemburgischen und deutschen Grenze entfernt liegt das Geisterdorf Ban Saint Jean, das den deutschen Soldaten die entlang der Marginot Linie stationiert waren als Siedlung diente. Das Dorf entstand 1937/38 und die Wehrmacht nutzte es unter dem Namen “Johannis Bannberg” auch als Kriegsgefangenenlager. Heute nutzt das französische Militär das Gelände gelegentlich für Übungen und der Zutritt ist strengstens verboten. Das hat uns aber natürlich nicht abgehalten einmal die Nase hinein zu stecken. Allen die es auch einmal versuchen wollen sei aber vorab gesagt, es lohnt das Risiko erwischt zu werden nicht. Die Siedlung ist komplett leergeräumt und es existieren nur noch Ruinen ohne Dächer. Für einen WWII Fan vielleicht noch interessant hat uns die Location außer etlichen Brombeerstacheln und lahm gelaufenen Beinen nicht viel gebracht. Trotzdem haben wir natürlich versucht ein paar schöne Bilder für Euch zu machen!
Not far from the border to Luxembourg and Germany one can find the Ghosttown Ban Saint Jean which was used bei the German troops in WWII who where stationed along the Marginot line. The settlement was build in 1937/38 and the “Wehrmacht” also used it as a prisoners camp under the name “Johannis Bannberg”.
Today it is occasionally used by the french military and trespassing is strictly forbidden. Well, that for sure didn’t hold us off from sticking our nose inside the buildings! To all of you who want to try this yourself we can only say say it doesn’t really pay off and it sure is not worth the risk to get caught and facing a fine. The town is a ruin with no roofs on the houses and no interior. You won’t see anything from real interest. Maybe it is worth a look for some hardcore WWII fans but I wouldn’t do it again unless you are eager to face a long walk through thorny blackberry bushes for some boring pictures. Nevertheless we tried our best to catch some decent photos for you.
Anfang Juni 1944 war das III. Panzerbataillon des SS-Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” unter der Führung von SS-Sturmbannführer Kämpfe nach einer Mission zur Befreiung von deutschen Soldaten aus den Händen der Resistance wieder auf dem Rückweg nach St. Léonard von wo sie aufgebrochen waren. Auf diesem Weg ereignete es sich dann, das der SS-Sturmbannführer in seinem offenen Wagen (ein Talbot) die Panzerkolonne überholte und mit hoher Geschwindigkeit voraus fuhr. Dies war das letzte Mal das er gesehen wurde. Vermutlich viel er der Resistance in die Hände. Jedenfalls fand der nachfolgende Trupp seinen Wagen mit laufendem Motor am Straßenrand ohne eine Spur von ihm. Auch eine stundenlange Suche blieb ohne Erfolg und so vermutete man das Kämpfer durch die Resistance entführt worden war. Aus Rache erschossen die Soldaten zwei Bauern eines nahegelegenen Bauernhofes und setzten ihren Marsch fort. Ein noch viel größerer und vernichtenderer Rachefeldzug stand allerdings noch bevor.
Am 9. Juni dann traf die 3. Kompanie des I. Bataillons des Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” unter Führung von SS-Sturmbannführer Diekmann in Junien ein. Für den darauffolgenden Tag war eigentlich eine Marschpause vorgesehen, doch man hatte jetzt andere Pläne und so wurden der Kompaniechef Otto Kahn und dessen Zugführer
zum Bataillonskommandeur befohlen, wo man ihnen befahl die Marschbereitschaft der 3. Kompanie herzustellen und am nächsten Tag unverzüglich nach Oradour-sur-Glane auszurücken, den Ort niederzubrennen und ohne Ausnahme alle Personen vom Säugling bis zum Greis zu vernichten.
Am Mittag des 10. Juni 1944 umstellten dann 150 Mann der SS Division “Das Reich” den Ort Oradour und trieben die Einwohner auf dem Marktplatz zusammen. Nach einer Stunde schickte man die Männer in mehrere Scheunen und die Frauen und Kinder in die Kirche. Schließlich erschoss man die Männer und legte Feuer in den Scheunen. Am Ende überlebten 6 Männer das Massaker, die nicht tödlich oder garnicht getroffen worden waren. Einer von ihnen flüchtete allerdings zu früh aus den brennenden Scheunen und wurde schließlich doch noch erschossen.
Dann trugen die SS Männer eine Kiste, welche vermutlich eine Gasbombe war, in die Kirche mit den Frauen und Kindern, stellten sie wortlos auf zwei Stühle und gingen wieder. Die Bombe explodierte und zusätzlich feuerten die Soldaten mit Maschinengewehren von der Kirchentüre aus in die Menge und warfen Handgranaten. Nur eine Frau schaffte die Flucht durch ein Kirchenfenster und überlebte schwerverletzt das Massaker. Sie wurde einen Tag später von 5 Kugeln getroffen in einem Erbsenbeet gefunden und gerettet.
Soweit die grausige Geschichte über die Vorkommnisse in Oradour-sur-Glane.
Als wir uns abends zum alten Friedhof von Oradour-sur-Glane aufmachen ist es nicht mehr lange bis zur Dämmerung. Wir schleichen über den Friedhof hinunter in die verlassene Geisterstadt und es ist als ob man mit einem Mal in die Vergangenheit stolpern würde. In den Ruinen herrscht Totenstille. Ein wenig unheimlich ist es schon. Vor meinem geistigen Auge sehe ich Soldaten in SS Uniformen, mit Maschinenpistolen durch die Straßen gehen. Die silbernen Totenköpfe auf den Schulterklappen ihrer martialisch aussehenden Uniformen blinken in der Sonne während sie die verängstigten Menschen die große Strasse zum Marktplatz hinunter treiben. Kaum vorzustellen, das jemand zu solch einem Massaker fähig ist. Es wird langsam dunkel und ich habe mein Stativ im Auto gelassen. Ich muss mich beeilen. Für einen Zeit lang verbanne ich die Vorstellung von dem was hier geschehen ist aus meinem Kopf und konzentriere mich auf das Fotografieren.
In the beginning of June 1944 the III. Panzerbataillon of the SS-Panzergrenadierregiments 4 “Der Führer” under command of SS-Sturmbannführer Kämpfe had left it’s base in St. Leonard for a mission to free German soldiers out of the hands of the resistance. The mission was a waste of time, as the soldiers already had been freed by another commando and now the Panzerbataillon was on the way back to St. Leonard from where they had started.
Then suddenly Sturmbannführer Kämpfe overtook the convoy and drove ahead with high speed in his open Talbot. This was the last time he was seen. His car was found later by the Bataillon, with running engine at the side of the road and with no trace of Kämpfe. The soldiers where sure that he had been kidnapped and in a first blood rushing the killed two farmers of a nearby farmstead as a kind of revenge. Then the Bataillon went on with it’s way back St. Leonard. But this was only the upbeat to a much bigger massacre which should take place soon.
On Juli the 9th. the 3rd Kompanie of the I. Battalion of the Panzergrenadierregiment 4 “Der Führer” under command of SS-Sturmbannführer Diekmann arrived in Junien. On the following day a march break was planed but plans had changed and so “Kompaniechef” Otto Kahn and his platoon leader where ordered to meet the Bataillonskommandeur Diekmann who told them to achieve march readiness for the 3rd. Kompanie and to head to Oraldour-sur-Glane forthwith, where they should destroy everybody from the toddler to the old man without any exception and burn down the town.
On noon oft Juli the 10th. 1944 150 soldiers of the SS Division “Das Reich” surrounded Oraldour-sur-Glane and drove the population to the market place. One hour later they sent all the man into a couple of barns and the woman and children into the church. After all the shot the man dead and burnt down the barns. Only six man survived more or less wounded, but one of them fled to early out of the burning barns and was shot too. Then the SS soldiers carried a box into the church. Placed it on two chairs and left without a word. The chest which must have been a gas bomb exploded and additionally the soldiers fired into the church where the woman and children where herded and threw handgranates at them. Only one woman managed to escape. She was found in a peas bed a day later with 5 bullets in her legs and shoulder but miraculously survived.
So far the gruesome story of the incident in Oradour-sur-Glane.
In the evening we went to the old cemetery and from there we sneaked down to the abandoned ghost town. Dusk is already setting in and it feels as if we where stumbling into another time. There is no noise in the ruins, not even from a bird. I have to admit it was a bit creepy… In my minds eye I saw soldiers in SS uniforms with their submachine guns marching down the roads . Their silver skull and bones emblems on the epaulettes of their martial looking uniforms where blinking in the sun while they where driving the people down the road towards the market place. Hard to imagine how someone could be able to commit such atrocities. I left my tripod in the car, so I have to hurry up before the light is gone. I scare away the imagination of the massacre in my mind and concentrate on making photos…