Die Pappen und Papierfabrik H. Lehnen wurde um das Jahr 1911 herum von dem Architekten Franz Bruysten errichtet. Über die Jahrzehnte wurde die Fabrik umfassend erweitert und umgebaut, um den Anforderungen der wechselnden Besitzer und der Entwicklung in der Pappen und Papierherstellung gerecht zu werden. Nach etwas mehr als 100 Jahren endete die Produktion 2017 mit der Insolvenz der Firma. Wir haben viel Zeit in dem unter Denkmalschutz stehenden und inzwischen restaurierten Gebäude verbracht und dabei so manche Dose leckeres 8.6 geleert!
The H. Lehnen cardboard and paper factory was built around 1911 by the architect Franz Bruysten. Over the decades, the factory was extensively expanded and remodelled to meet the requirements of changing owners and developments in cardboard and paper production. After just over 100 years, production ended in 2017 when the company went bankrupt. We spent a lot of time in the listed and now restored building and emptied many a can of delicious 8.6!
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Factory P. (BE)
Viel erfahren haben wir über diese Fabrik nicht. Es handelt sich vermutlich um eine alte Fabrik zur Aufarbeitung von Rohkohle. Die Gebäude sind schon ziemlich gerockt, trotzdem hat der Place einen gewissen Charme und lädt ein ein wenig zu verweilen und die Kamera klicken zu lassen!
We didn’t find out much about this factory. It is probably an old factory for processing raw coal. The buildings are already pretty rocked, but the place still has a certain charm and invites you to linger a little and let the camera click!
Factory G. (GER)
Diese Eisengießerei in einem beschaulichen Städtchen nahe der holländischen Grenze wurde im Jahre 1906 von Jean Güsken gegründet. Als Zulieferer für Hersteller von Maschinen, Pumpen und Elektromotoren beschäftigte die Firma zeitweilig bis zu 200 Mitarbeiter. 109 Jahre später kommt dann das Aus für die letzten 35 verbliebenen Mitarbeiter. Die Globalisierung und politisch gewollte Ddeindustrialisierung Deutschlands, die bis heute immer mehr Fahrt aufnimmt, haben dieser Firma buchstäblich den Garaus gemacht.
This iron foundry in a tranquil little town near the Dutch border was founded in 1906 by Jean Güsken. As a supplier to manufacturers of machines, pumps and electric motors, the company employed up to 200 people at times. 109 years later, the last 35 remaining employees were made redundant. Globalisation and the politically driven deindustrialisation of Germany, which continues to gather pace to this day, literally put an end to this company.
Metallwerk B. (GER)
Das Metallwerk B. liegt auf einem 70.000 qm großen Areal im Hafen einer westdeutschen Stadt. Die 1931 gegründete Firma hat im Wesentlichen Aluminium und Kupfer recicelt und gehörte ab 2004 dem kasachischen Unternehmer Rachat Alijew. Dieser führte die Firma aus einer ersten Insolvenz und nachdem 2007 und 2008 schwarze Zahlen geschrieben wurden ging es wieder in die Verlustzone.
Rachat Alijew war aber nicht nur Unternehmer sondern auch kasachischer Botschafter in Wien, ehemaliger Außenminister und Neffe des kasachischen Staatsoberhauptes. Er geriet in’s Visier der Staatsanwaltschaft aufgrund von Vorwürfen der Mehrwerststeuerhinterziehung und landete im Österreichischen Gefängnis. Angeblich beging er dort Selbstmord, was von vielen angezweifelt wird.
2010 wurde die Firma abermals gerettet, von einem Kapitalgeber aus den VAR, allerdings nur um 2018 schließlich endgültig geschlossen zu werden.
Neuesten Informationen nach ist das Gelände inzwischen verkauft.
Metallwerk B. is located on a 70,000 square metre site in the harbour of a western German city. Founded in 1931, the company mainly recycled aluminium and copper and was owned by the Kazakh entrepreneur Rachat Aliyev from 2004.
He led the company out of an initial insolvency and after being in the black in 2007 and 2008, the company went back into the red.
However, Rachat Aliyev was not only an entrepreneur but also Kazakh ambassador in Vienna, former foreign minister and nephew of the Kazakh head of state. He was targeted by the public prosecutor’s office due to allegations of VAT evasion and ended up in prison in Austria. He allegedly committed suicide there, which is doubted by many.
The company was rescued again in 2010 by an investor from the VAR, but only to be finally closed in 2018. According to the latest information, the site has now been sold.
Ziegelei HWM. (GER)
In der Umgebung dieser Fabrik ist die Herstellung von Ziegeln bereits seit dem 13. Jh. verankert. Die hier fotografierte Ziegelei wurde 1875 von Johannes Pastor gegründet und 1946 and die Firma Püttmann verkauft.
Nach deren Pleite in 1954 übernahm 1956 die sauerländische Firma H.W. Muhr den Standort.
Danach verliert sich die Spur.
Neuesten Informationen nach (2022) soll hier ein Gewerbepark entstehen. Wir werden sehen!
Zu oft schon haben sich solche ambitionierten Projekte als Eintagsfliege herausgestellt!
The production of bricks has been anchored in the area surrounding this factory since the 13th century. The brickworks photographed here was founded in 1875 by Johannes Pastor and sold to the Püttmann company in 1946.
After their bankruptcy in 1954, the Sauerland company H.W. Muhr took over the site in 1956.
After that the trace is lost.
According to the latest information (2022), a business park is to be built here. We shall see!
All too often, such ambitious projects have turned out to be a flash in the pan!