The Abbey and Monastery of William W. (GB)

Five years have past; five summers, with the length
Of five long winters! and again I hear
These waters, rolling from their mountain-springs
With a soft inland murmur.–Once again
Do I behold these steep and lofty cliffs,
That on a wild secluded scene impress
Thoughts of more deep seclusion; and connect
The landscape with the quiet of the sky.

So lauten die ersten Verse des Gedichtes das ein berühmter englischer Dichter an einem nebligen Morgen im Juli des Jahres 1798 schrieb als er auf einem Hügel saß und auf die Ruinen dieses einst so stattlichen Baus blickte.

Die Abbey wurde am 9. Mai 1131 von einem anglonormannischen Adligen als Zisterzienserkloster
gestiftet und die ersten Klostergebäude waren 1136 fertiggestellt. Diese Gebäude haben aber bis auf wenige Reste die Zeit nicht überstanden. Die heutigen Ruinen der riesigen Abbey stammen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
Durch die Pestepidemie von 1349 kam es zu vielen Todesfällen in und um die Abbey wodurch die Mönchsgemeinde und die um das Kloster herum lebende Bauernschaft erheblich reduziert wurde.

Während eines Aufstands im 15. Jahrhundert kam es zu Zerstörungen an einigen Gebäuden des Klosters und im September 1536 schließlich übergab der letzte Abt die Kirche und die umliegenden Gebäude an die Krone. Die Wertgegenstände wurden in die königliche Schatzkammer gebracht und das Gebäude einem Earl zugesprochen, der das Bleidach der Abbey abtragen ließ und diese somit dem Verfall preis gab. Zum Schluss lebten noch 12 Mönche und 35 Bedienstete im Kloster.
Im 18. Jahrhundert malte ein bekannter englischer Künstler die Ruine mit dem damals noch vorhandenen Efeubewuchs in Aquarell Technik. Das oben links gezeigte Bild ist eines aus dieser Serie.
Das Bild entstammt der Tate (www.tate.org.uk) und unterliegt als Public Domain keinem Copyright.

Five years have past; five summers, with the length
Of five long winters! and again I hear
These waters, rolling from their mountain-springs
With a soft inland murmur.–Once again
Do I behold these steep and lofty cliffs,
That on a wild secluded scene impress
Thoughts of more deep seclusion; and connect
The landscape with the quiet of the sky.

These are the first lines of a poem which a well known english poet wrote when he was sitting in the foggy dew on a hill on the morning of a day in July 1798, overlooking the ruins of this once so magnificent building.
The abbey was donated on May 9. 1131 by an anglo nor manic noble and was used as a cistercian monastery. The first houses where finished in 1136 but these early buildings didn’t survive the time. The ruins of the abbey as they are shown on my pictures are from the second half of the 13th century.

During the plague of 1349 a lot of people in the monastery and on the farms around it died and so the community of monks was reduced drastically. An insurrection in the 15th century led to the destruction of some buildings and in September 1536 the the last abbot handed the abbey and the remaining buildings over to the crown of England.
The valuables where stored in the royal treasure chamber and the monastery was given to an english noble man who dismantled the lead roof leaving the building to fall into decay.
At the end 12 monks and 35 servants where living in and around the abbey.

In the 18th century a well known english artist painted the ruins, which at that time where covered with ivy, in watercolor. The picture shown above on the left side is from this series.
The picture comes from the Tate (www.tate.org.uk) and is identified as being free of known restrictions under copyright law, including all related and neighboring rights.

The cemetery of insane on the planet of blue trees (BE)

Irgendwo, mitten im Nirgendwo liegt dieser Waldfriedhof der zu einem Heim für geistig behinderte gehört. Das 1921 unter dem Namen  “Rijkskrankzinnigengesticht” eröffnete Gebäude existierte als Heim bis 1981. Der Friedhof hat etwa 1750 Gräber von ausschliesslich männlichen Personen. Bis auf einige wenige besondere sind alle Kreuze aus Stahlbeton. Einige davon zerfallen bereits und langsam übernimmt die Natur wieder die Herrschaft über den Friedhof.
Ein wenig gruselig ist, das alle Gräber nach Datum sortiert sind. Viele davon aus dem Jahr 1971. Was war damals passiert?
Neben Blumen aus Plastik und Porzellan findet man auch Gräber auf deren Kreuzen Spielzeug wie Teddy Bären oder kleine Tierfiguren zu sehen sind.

Natürlich haben wir auch nach der Psychiatrie gesucht, aber das Gelände ist zumindest teilweise noch in Betrieb oder wieder in Betrieb genommen. Es sieht allerdings so aus als würde es nicht mehr allzu lange dauern bis auch hier ein Lost Place entsteht. Wir werden das im Auge behalten…

Somewhere in the middle of nowhere we found this cemetery which belongs to an asylum of mentally disabled people founded under the name “Rijkskrankzinnigengesticht” in 1921.
It existed until around 1981 and the cemetery has about 1750 graves.

All people buried there where male. All crosses, except a few “spezial” ones, are made from steel and concrete. Some of them are already rotting away and slowly nature takes over.
The creepy thing was, that all graves where sorted by date. A lot of them in 1971. What happened back at that time?
Beside flowers from plastic or china some graves had puppets like a Teddy bear or small animals on the crosses.

We also went to the former asylum, but parts of the premises seemed to be still in use or in use again, although it seems as if this place would become a lost place too in a while.
We will keep an eye on that…

Chateau Bernie (NL)

Wir wandern durch den großen Park des Schlosses und kommen zum Hintereingang. Vorsichtig schleichen wir in der grellen Mittagssonne im Schutz der großen Hecken über die riesige Veranda und können unser Glück kaum fassen.

Die Türe zum Schloss steht für uns auf!

Wir betreten das Innere dieser wunderbaren Location und erkennen das es sich um ein ganz besonderes Kleinod handelt, das vor uns wohl noch niemand betreten hat, obwohl dieser Platz schon seit etlichen Jahren verlassen ist. Ich drücke auf den Lichtschalter und tatsächlich, der Strom ist noch eingeschaltet und das Licht geht an!
Werden wir beobachtet? Sind wir alleine?
Die unzähligen Sicherheitskameras im Außenbereich hatten eine deutliche Sprache gesprochen und uns war klar, dass uns nur Minuten blieben um Bilder zu machen.
Mein Puls geht schnell während der Auslöser klickt. Ein paar Minuten nur und dann… nichts wie weg…!
Wir waren nur Schatten in den gigantischen Hallen dieses Schlosses. Besucher für Sekunden in den Jahrhunderten die das Gemäuer bereits gesehen hatte. Besucher die nichts weiter als ihre Fußspuren auf dem Marmorboden hinterließen. Selten hat man es mit einer so unberührten Schönheit zu tun.
Aus verständlichen Gründen können wir Euch nur einen kleinen Teil der Bilder zeigen und verzichten zum jetzigen Zeitpunkt auf Bilder vom Park oder dem Eingang des Schlosses oder Einzelheiten zur Geschichte des Gebäudes.

Dazu irgendwann vielleicht einmal mehr. Nämlich dann wenn von Sprayern und anderen Vandalen keine Gefahr mehr ausgeht, denn wie wir inzwischen aus sicherer Quelle erfahren haben wird dieses Schloss nicht lange leer stehen.

We are walking through the park of the castle and head on to the back entrance. Carefully we sneak between the bushes and then across the giant veranda.

We can’t believe our luck the door is open!

We enter the castle and recognize that this is a very spezial jewel which, as it seemed, nobody before us had encountered although this place was abandoned since quite a few years. I switch on the light and what a surprise, actually the light goes on!
Are we observed? Are we alone?
The multiple security cameras everywhere on the premises had sent a clear signal and it was obvious that we would have only a few minutes to do our job.
The pulse increases and the heart beats faster as I push down the trigger of my camera. Just a few minutes and we are up and away again. We where just shadows in the giant halls of this building. Visitors for seconds in the aeons this walls had seen, leaving only footsteps on the marble floor. Only very seldom we had encountered such a beauty.

For obvious reasons we can only show a fragment of the pictures we did and renounce, at this time, to reveal pictures of the main entrance and details of the story behind this castle. Someday we will tell you more, when the building is save and no sprayers or other vandals can do harm to this unique location.
Meanwhile we know from an established source that this castle won’t be a lost place for long.

Radios & Saints (BE)

In einem kleinen Städtchen in Belgien entdeckten wir diese verlassene Doppelhaushälfte.
Es schien als wenn die ehemaligen Bewohner fluchtartig das Haus verlassen hätten, aber eher war es wohl so, das die Bewohner verstorben waren und entweder keine Erben existierten oder diese sich nicht genötigt sahen sich um das Erbe zu kümmern.

In jedem Fall schienen die Bewohner einer Sammelleidenschaft für Radios und Heiligenfiguren nachzugehen.

We discovered this little house in a small town in Belgium.
It seemed as if the people who had lived there had left the building in a hurry, but another explanation could be that they just passed away and there where no relatives or they didn’t care for the heritage.

In any case the residents seemed to fancy radios and figures of saints.

Schloss Lauersfort (GER)

Zum vollständig in Privatbesitz gehörenden Schloss Lauersforst gehört eine kleine Ruine, die in Sichtweite des Schlosses am Rande des Schlossparks liegt.
Die Begehung erfolgt etwas unkonventionell durch eine Wasserröhre.

Zu der Ruine lässt sich nicht viel sagen. Vermutlich gehörte sie einst zum Schloss. Die Architektur erinnert dabei an einen kleinen Sommersitz, mit grossen Fenstern und einem ebenfalls grossen Hauptzimmer. Jedenfalls handelte es sich sicher nicht um ein Gesindehaus.

The castle Lauersforst is completely in private hands. Not far from the main building at the edge of the park one can find an old ruin.
To get there you have to crawl through a water pipe.

There is nothing much to say about this nice little ruin. The architecture remembers me of a summer residence with big windows. The main room was quite spacious. This definitely was no servant’s quarter.